Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
23. Jahrgang.1896
Seite: 7
(PDF, 187 MB)
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Biographische Skizze des Herausgebers der „Psych. Studien". 7

Zügen der Offenbarungen des grossen Sehers zur Stütze
dienten; infolge dieser Thatsachen gewannen seine Offenbarungen
erst einen reellen Werth und rechtfertigten ihre
Veröffentlichung. Folgendes sind einige Auszüge aus
diesem Vorwort: — „Die theologischen Werke Swedenborg1 $
haben eine Secte hervorgerufen, — das gewöhnliche
Schicksal und Unglück einer grossen Idee, welche der
Menschheit zur Ausbildung überlassen ist, so sehr ist der
Mensch geneigt und liebt es, 'jurare in verba
magistriM [d. h. auf die Worte eines Meisters zu
schwören!'] Ungeachtet aller Spiritualität und aller Grösse
der Lehre des Schwedischen Philosophen sind seine Schüler
bei seinem Buchstabon stehen geblieben; sie sind betroffen
von der Unermesslichkeit seiner Offenbarungen und wollen
nicht weiter gehen; seine Lehre ist für sie nicht eine Stufe,
sondern ein Centrum. ... In dem vorliegenden Werke
beschäftigt uns nicht die dogmatische oder theologische
Seite; für uns sind die Belehrungen wichtig, die uns Swedenborg
über die geistige Welt nach seiner eigenen Erfahrung
giebt; für uns ist er kein Theologe, sondern ein Hellseher,
ein Medium. . . . Man darf nicht vergessen, dass Swedenborg
ein Mensch war, und wie gross auch seine Erleuchtung
gewesen sein mag, er hat nicht frei sein können von den
Eindrücken, die aus Glaubensbekenntnissen und persönlichen
Meinungen stammen; viele Dinge mögen ihm als absolut
und ewig erschienen sein, die im Grunde genommen nur
bedingt und zeitlich sind. Wenn man diesen relativen
Oharacter der Wahrheit zugiebt, so erklärt sich leicht
Alles, was uns an ihm widerspruchsvoll oder unbegreiflich

erscheint/'.....

Dieses Vorwort zog dem Herrn Aksakow in dem kleinen
Cirkel der den Lehren Swedenborg^ ergebenen Personen —
zu dem ein Theil von ihm selbst herbeigezogen worden war
— die heftigsten Gegenvorwürfe zu. Er sah sich gezwungen,
die Gründe für das, was man seine Apostasie [seinen
Abfall] nennen wollte, in einer noch ausführlicheren Weise
darzulegen. Das Resultat dieser Discussionen war eine
Arbeit, die weit später unter dem Titel: — „Der Rationalismus
Swedenborg's. Kritik seiner Lehre über die Heilige
Schrift." (Leipzig, 1870) — ebenfalls russisch erschien, und
der seine vorhergehende exegetische Arbeit über das Evangelium
als Anhang beigefügt war unter dem Titel: — „Das
Evangelium nach Swedenborg, i'ünf Kapitel des Evangeliums
St. Johannis, mit Auseinandersetzung ihres geistigen Sinnes
nach der Lehre der Üorrespondenzen." — Hier ist der
Ort, zu sagen, dass die exegetische Arbeit, der Herr


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