Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
23. Jahrgang.1896
Seite: 14
(PDF, 187 MB)
Bibliographische Information
Startseite des Bandes
Zugehörige Bände
Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

  (z. B.: IV, 145, xii)



Lizenz: Creative Commons - Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0
Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/psychische_studien1896/0024
14 Psychische Studien. XXIII» Jahrg. 1. Heft. (Januar 1896.)

gesehea haben wollen als andere, in der Wissenschaft der
Beobachtung bereits Erprobtere?

Er kommt auf die „Society of Psychical Research" in
England zu sprechen, eine vor dreizehn Jahren in England
gegründete Gesellschaft, deren ehrenwerthe Mitglieder er
sofort dadurch m ein schiefes Licht vor seinen skeptischen
Lesern zu rücken sucht, dass er die hauptsächlichsten derselben
wenigstens der Hinneigung zum Spiritismus zeiht. „Es sind
meist Leute, die an der Schwelle des Tempels stehen, denen
ein unbequem kritisches Gewissen aber noch nicht erlaubt,
einzutreten und mitanzubeten, — ungläubige Thomasse, die
noch auf die Nägelmale warten." — Diese Gesellschaft habe
nur auf Prof. Lodge's Bericht hin Eusapia nach Cambridge
eingeladen.

„Inzwischen hatte der Besitzer und Leiter der 'Egyptian
HalP in London, Herr J. N. Maskelyne, einen Zeitungsstreit
mit dem Schriftsteller Andrew Lang über Spiritismus im
Allgemeinen und Eusapia im Besonderen gehabt. Herr
Maskelyne ist nichts als ein berufsmässiger Zauberkünstler,
Herr Andrew Lang eine hochangesehene litterarische Persönlichkeit
, u. A. der Plauderer der 'Daily News.' Herr
Maskelyne liebt es, die Wunderleistungen spiritistischer
Medien nachzuahmen [Wie kommt es doch, dass er ihnen
keine vorzumachen vermag, die sie ihm nachahmen würden,
wenn sie solche Zauberkünstler wie er wären? — Ref.]
und als einfache Resultate geschickter Manipulationen der
natürlichen Gliedmaassen zu erweisen. Herr Andrew Lang,
schon lange ein Mitglied der Gesellschaft zur Erforschung
von Volkssagen u. s. w., ist seit einiger Zeit ins Lager der
modernen Mystiker übergetreten. Wohlan, Herr Maskelyne,
schrieb er, hier hören Sie, was Eusapia vermag, wollen Sie
dieselben Erscheinungen zu Stande bringen? Maskelyne
antwortete, er zweifle nicht, dass er alles fertig bringen
werde, was Eusapia wirklich vollführe; was dagegen ihr
blos nachgesagt werde, das sei eine andere Sache. 'Was?'
— rief Herr Lang aus, — 'Sie wollen doch nicht etwa
behaupten, dass Männer wie Lüdge, Richet, Schiaparelli,
Lombroso, Ochorowicz u. 8. w. sammt und sonders sich haben
täuschen lassen; dass, was dieselben berichten, bloss ihre
eigenen Hallucinationen sind?' — Und Herr Maskelyne —
doch lassen wir ihn selbst reden. ,Meine Erwiderung darauf
war, dass ich alles das schon früher habe zu hören bekommen,
und aus Erfahrung wisse, dass keine Klasse von Menschen
so leicht durch einfache Kunstgriffe zu betrügen ist wie
Gelehrte. Wie sie es auch anstellten, sie könnten ihre
Verstandeskräfte nicht auf das Niveau des Beobachtungs-


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/psychische_studien1896/0024