Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
23. Jahrgang.1896
Seite: 18
(PDF, 187 MB)
Bibliographische Information
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18 Psychische Studien. XXIII. Jahrg. 1. Heft. (Januar 1896.)

drücken, der vermeintlich ihre linke Hand kontrollirte, auf
diese Weise eine Hand Dienst für zwei leisten lassen und
die linke Hand jedesmal lange genug frei bekommen, um
die gerade erfolgende Manifestirung ausführen zu können/
— Herr Maskelyne theilte alle seine Beobachtungen und
Schlüsse den Mitgliedern der Gesellschaft mit, und nun
gingen auch diesen die Augen auf. Spätere Sitzungen haben
die Gesammtheit der Untersucher in Cambridge überzeugt,
dass dies Emapicfs Methode ist.

,,Andere Tricks des Wunderweibes sind, dass es im
Gegentheil die Hände durchaus von ihren Nachbarn halten
lässt, sich nach hinten wirft und nun je nach Bedürfniss
mit den Füssen, den Oberschenkeln, ja selbst dem Unterleib
operirt. 'Sie hat mehr Methoden, einen Tisch hochzuheben,
als je ein Möbeltransporteur sich hat träumen lassen. . . .
Dutzende von Männern der Wissenschaft haben erklärt, sie
hätten sie gesehen, wie sie einen Tisch durch blosses Berühren
mit ihren Fingerspitzen emporhob, Alles, was ich sagen
kann, ist, dass? wo ich sie einen Tisch heben sah, ein gut
Theil mehr als ihre Finger mit demselben in Berührung
war. Es war zweifelsohne eine grosse Kraftleistung — aber
nicht mehr. Sie schob mit ihrem Handgelenk den Tisch an
der Platte so nach vorn, dass er fast ganz auf den beiden
von ihr entfernten Beinen balancirte. Das brachte die
beiden vorderen Tischbeine in eine solche Lage, dass sie
die Seiten ihrer Schenkel kreuzten. In dieser Lage verblieb
der Tisch etwa zwei Secunden. Dann spreizte sie plötzlich
die Schenkel etwas auseinander, drückte sie fest gegen die
Innenseite der Tischbeine, warf gleichzeitig ihren Körper
zurück und zog den Tisch nach sich. Indem sie so ihre
Lenden als einen Stützpunkt benutzte, hob sie die entfernteren
Beine des Tisches über den Boden. Natürlich hatte
sie nicht die Kraft, die erforderte Anstrengung lange auszuhalten
, die Tischbeine glitten rasch ihre Schenkel entlang.
Jetzt streckte sie die Beine aus, fing den fallenden Tisch
mit ihrem linken Zehen auf, und während sie ihr Hüftgelenk
gerade hielt, gab sie dem Gewicht dergestalt nach, um ihren
Körper in eine aufrechte Haltung zu bringen, bis die Tischbeine
wieder auf dem Boden waren/ —

„Die Beschreibung nimmt einige Zeit in Anspruch, aber
der Vorgang selbst vollzog sich 'fast wie ein Blitz'. Und
'wie der Tisch in die Höhe ging, erfreute uns Eusapia mit
dem ersten einer Serie von kleinen sardonischen Lachanfällen,
denen sie gewöhnlich freien Lauf liess, wenn irgend etwas
im Werke war. Es klang in der That, als lachte sie sich
über unsere Einfalt eins ins Fäustchen/


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