Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
23. Jahrgang.1896
Seite: 45
(PDF, 187 MB)
Bibliographische Information
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Kurze Notizen.

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Beethoven stehen. {Beethoven war sein Lieblingsmeister). Er
wollte eben den Fuss auf die Stufen der Treppe setzen, um
emporzusteigen, da trat ihm mit einem Blicke höhnischer
Zurückweisung Beethoven entgegen und schlug die Thür
zu. — Ich hatte den Traum längst vergessen. Mein Freund
schritt rüstig fort in der Vollendung seiner Studien, und ich
erwartete täglich sein Emportauchen. Da erhalte ich vorigen
Sommer die Nachricht, er sei schwer erkrankt. Schon
wenige Wochen darnach kam die Post seines
Todes; — der Traum hatte sich erfüllt! — Es sei noch
bemerkt, dass mein Freund ein kräftig gebauter, robust
aussehender Mann war, bei dem Keiner an ein so schnelles
Hinschwinden geglaubt hätte. — Hochachtungsvoll O. M.
Altenburg, 20. November 1895.

b) Ueber des f Karl Kiesewetter letzte Schrift: —
„Der Occultismus des Alterthums. I. Akkader —
Babylonier — Chaldäer — Assyrier — Meder — Perser —
Inder —Aegypter— Hebräer." (Leipzig, W. Friedrich, 1895)
440 S. 8° — sagt die „Deutsche Litteraturzeitung" Nr. 40
v. 5. Oktober 1895 Spalte 1271: — „Das Buch, eine Zusammenstellung
nicht immer aus ersten Quellen, verdient,
zumal in einer Zeit, die für gewisse Abarten des
Mysticismus nicht geringe Vorliebe aufweist, gelesen zu
werden; leicht wird man zu der Erkenntniss gelangen, dass,
was sich für ganz modern ausgeben möchte, gewöhnlich als
recht alt zu gelten allen Anspruch hat, wenn auch mehr
oder minder modificirt.4' — Gewiss ist letzteres wahr, aber
von unserer gelehrten und gebildeten Welt leider nur allzu
sehr vergessen. Uebrigens braucht man nicht immer aus
ersten, d. h. Original-Quellen zu schöpfen, wenn man nur
gute Citate aus denselben in Uebersetzungen oder sonst
richtig verwerthet findet.

c) In dem höchst fesselnden Artikel: — „Aus Karl
Friedrich Meinhard^ Leben." Von Wilhelm Lang — über
diesen am 25. December 1837 gestorbenen deutschen
Diplomaten im französischen Dienste sowohl Napoleon!^ L
wie später in dem des Königsthums, besonders „Am
Bundestag in Prankfurt a. M." 1816—1829, — finden wir
(in „Deutsche Rundschau" Nr. 23 v. 1. September 1895
S. 369 ff. auch seiner vielen Beziehungen zu Goethe Erwähnung
gethan, vorzüglich seines Briefwechsels, von dem Goethe sagt,
dass — „dabei denn Freundschaft und Liebe, Anerkennung
und Verehrung, Vorsorge und Nachhülfe das schönste
Gleichgewicht allen Zuständen verleihen." — Lang berichtet,
unmittelbar daran anknüpfend, weiter: — „Die Gedanken
berühren abwechselnd Wissenschaft und Litteratur, aber auch


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