Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
23. Jahrgang.1896
Seite: 94
(PDF, 187 MB)
Bibliographische Information
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94 Psychische Studien. XXIII. Jahrg. 2. Heft. (Februar 1896.)

V) Eom, Ende December 1895. — Bei Boux, Turin,
ist soeben der erste Band einer — „Geschichte des
Spiritismus" (Storia dello Spiritismo) — von Cesare
Bandi di Verne erschienen. Wir kommen auf das interessante
Buch, das auch ausserhalb Italiens Aufsehen machen
dürfte, zurück. — Zu gleicher Zeit hat L. Stefanoni^ einer
der fanatischesten Gegner des Hypnotismus, es unternommen,
in einem „kritischen" Werke: — „Die Entlarvung des
Magnetismus und Hypnotismus" (Magnetismo ed Jpnotismo
svelate, Roma, Voghera) die genannte Wissenschaft todt,
maustodt zu schlagen. Es ist dies das fünfzigste Mal, dass
Herr Stefanoni sich dieser undankbaren Mühe unterzieht. —
Einen merkwürdigen Vorgang entnehmen wir dem römischen
Blatte „Italie". Man weiss, dass am 6. December 1895 eine
italienische Kolonne unter Major Toselli bei Amba Aladschi
von den Abessiniern überfallen und vernichtet worden ist.
Wie die „Italie" nun meldet, soll die in Teveragno (Piemont)
lebende Schwester Tosellis an demselben Tage und genau
in derselben Stunde, da der Major fiel, die Vision von ihres
Bruders Tode gehabt haben. — Von Dr. JB. in Rom.

c) Der Erbschlüssel im Erbbuche. — Sehr
geehrter Herr! — Als Chemiker war ich in der Zuckerfabrik
Z. Campagne 1895—1896 beschäftigt und las in
meiner freien Zeit unsere „Psychischen Studien" und andere
Zeitschriften, als die Tochter des Hauses meiner Privatwohnung
in meiner Abwesenheit sich in meine spiritistische
Lektüre vertiefte und mich eines Tages fragte: — „Kennen
Sie schon den Erbschlüssel und das Erbbuch?" — Sie
erklärte mir, es wäre ein Gesangbuch, zwischen dessen
Blätter ein Schlüssel gesteckt wäre, und wenn man den
Kopf des Schlüssels mit den Zeigefingern (wie in nebensteh.
Zeichnung) anfasse, drehe sich das Buch nach einer gestellten
Frage, wenn die Frage bejaht würde, verhielte sich jedoch
ruhig, wenn die Frage verneint würde. Also wie Figur:
A das Gesangbuch, B der Schlüssel zwischen die Blätter
des Buches eingeklemmt, C das Band, das es zusammenhält.
Die Figur zeigt das Buch auf eine Frage verneinend, es
rührt sich nicht; wenn es bejahend wäre, so drehte sich das
ganze Buch und fiele zwischen den Fingern auf den Tisch.
Ich habe das Buch in meinen Händen gehabt und verschiedene
Fragen gestellt. Unter arideren: — „Giebt es ein
Fortleben nach dem Tode?" — darauf drehte es sich mit
einem Schwünge um und war kaum festzuhalten. Endlich
stellte ich die Frage: — „Ist die jetzige Religion eine gute
Religion?" — Das Buch rührte sich nicht, ebensowenig auf
die Frage: — „Ist die katholische und jüdische Religion


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