Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
23. Jahrgang.1896
Seite: 97
(PDF, 187 MB)
Bibliographische Information
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Kurze Notizen.

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erwähnen, glaube auch nicht, dass hier ein „Spiritistisches
Blatt" oder eine „Zeitschrift" erscheint. — In Ihrem werthen
Antwort-Schreiben an mich haben Sie Recht, dass das
Erbbuch und der Erbschlüssel in Deutschland schon
bekannt waren. Ich sah nach und fand auch in Kiesewetter's
„Geschichte des neueren Oceultisnms": Kapitel IX, S. 572
„Vertreter der Theorie von der psychischen Kraft" — von
JDr. Bruno Schindler — bis A. Aksakow.*) Hoffend, dass ich
Ihre Fragen nach Wunsch beantwortet habe, zeichne ich
mit vorzüglicher Hochachtung Ihr ergebener

Eduard F. W. Croese, stud. phil.

d) Dank für Lebensrettung. — Seit zwölf Jahren
war ich unterleibsleidend» Vor drei Jahren hatte ich mich
einer Operation unterzogen bei Herrn Professor Bardenheuer
im Severinskloster in Cöln. Das rechte Ovarium wurde
entfernt. Seitdem blieb ich aber fortwährend schwer leidend.
Vor drei Monaten erklärte mir der Herr Professor, weil
ich ohne Unterlass an Verblutungen und grossen Schmerzen^
zu leiden hatte, dass ich mich sofort einer zweiten und
grösseren Operation unterziehen müsste. Es sollte jetzt nicht
nur das linke Ovarium, sondern auch das ganze Hauptorgan
— uterus — herausgeschnitten werden, wobei mir nicht
verhehlt wurde, dass die Operation lebensgefährlich sei. Da
ich durch mein langes Leiden sehr hinfällig war, hegte ich
die Ueberzeugung, dass ich eine solch* schwere Operation
nicht überstehen könnte. Ich wandte mich an Herrn
Magnetopath Kramer in Cöln, Hansaring Nr. 34. Derselbe
hat mir seine Hände aufgelegt, und sofort hörten die
Blutungen während einer Woche auf. Nach einer zweiten
Magnetisirung vierzehn Tage später, blieben die Blutungen
zwei Wochen aus. Nach einer dritten Magnetisirung, acht
Tage später, war das ganze Leiden gehoben; ich hatte
keinerlei Schmerz mehr, und die Menstruation kam ganz
regelmässig. Jetzt, nach Verlauf von drei Monaten, am

*) lieber den „Erbschltissel" und das „Eibsieb" brachte „Die
Gartenlaube" No. 49, 1892, S. 808 ff. einen nur in seinen historischen
Angaben verwerthbaren, sonst aber bloss „Tragödien und Komödien
des Aberglaubens" schildernden Artikel von Rud. Eleinpauly nach
welchem vom alten Arzt und Schwarzkünstler Johann tHstorius zu
Villingen (geb. 1546, f 1ÖÖ8) vor 300 Jahren wohl ausser seinem
„Artis» cabalisticae scriptores" (Basel 1587) ein ganzes Buch über die
„Siebwahrsagung" geschrieben und durch Holzschnitte erläutert worden
ist. Von diesem „sichtenden Siebe" solle auch die „Academia della
Crusca" (vergl. hierzu „Psych. Stud." März-Heft 1889 S. 141 ff., resp.
Aksakow „Animismus und Spiritismus" 2. Aufl. S. 487 ff.) in Italien
ihren Namen herschreiben. Auch Erasmus von Rotterdam kannte die
Sieb Wahrsagung. — Der Sekr. d. Eed.


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