Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
23. Jahrgang.1896
Seite: 98
(PDF, 187 MB)
Bibliographische Information
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98 Psychische Studien. XXIII. Jahrg. 2. Heft. (Februar 1896.)

24. September, stellte ich mich wieder Herrn Professor
Bardenheuer vor. Er Hess mich von seinem Assissenten in
seinem Beisein untersuchen, und ich wurde für vollständig
geheilt erklärt. Die Operation ist überflüssig geworden.
Hierauf theilte ich dem Herrn Professor mit, dass Herr
Magnetopath Kramer mich magnetisirt hat, und dass ich ihm
meine Heilung verdanke. In meinem und meines Mannes
Namen spreche ich Herrn Kramer für diese Heilung, welche
gewiss in wissenschaftlichen Kreisen die grösste Beachtung
verdient, den herzlichsten Dank aus. Mülheim am Rhein,
den 1. October 1895. Frau Agnes Dünner\ Deutzerstrasse 50.
— Ehefrau Gottfried Dünner, 'hier gemeldet für Deutzerstrasse
50. Die Polizei-Verwaltung z. A.: Das Meldeamt.
(Amtsstempel.) „Polizei-Amt Stadt Mühleim am Rhein."

Philipp Walburg Kramer wurde am 1. Mai 1815 in
Mainz geboren, wo sein Vater Stadtrath und Oberst der
Nationalgarde war. Er widmete sich frühzeitig der Bühne,
war Darsteller und auch dramatischer Dichter. Er hat etwa
zwanzig Bübnenstücke verfasst. Im Jahre 1842 wurde er
Theaterdirector in Landau» 1844 übernahm er das Theater
in St. Gallen und später in der Schweiz nach und nach die
Theater in Zürich, Basel, Bern u. s. w. Im Jahre 1850
leitete er die Bühne in Zürich, und hier dirigirte Richard
Wagner als Kapellmeister die grossen Opern. Auf Wagner'z
Empfehlung wurde von ihm damals auch Hans von Bülow
engagirt, der sich bei Kramer die ersten Sporen verdiente.
Ebenso wurde von diesem auch Ernst Possart, jetziger
Intendant des Münchener Hoftheaters, in Bern die Gelegenheit
geboten, sein Talent zu entwickeln. In seiner Vaterstadt
Mainz leitete K. die Bühne vom Herbste 1858 bis zum
Frühjahr 1860. Alsdann kehrte er nach der Schweiz zurück,
um im Sommer 1869 das Theater am Gärtnerplatz in
München zu übernehmen. Hier war es, wo er durch einen
Zufall die ihm innewohnende magnetische Heilkraft entdeckte.
Zu des Königs Geburtstag hatte er nämlich eine Pestvorstellung
arrangirt. Während derselben wurde in der
dramatischen Dichtung »Hans Sachs" der Darsteller der
Titelrolle von einem heftigen Zahnweh befallen. K. kam
auf den Einfall, durch einige magnetische Striche einen
Versuch zu machen, das arge Zahnweh zu verscheuchen.
Der Versuch gelang vollständig, und jetzt versuchte K. seine
magnetische Heilkraft bei Krankheiten aller Art und hatte
die merkwürdigsten Erfolge. Im Frühling 1871 zog er sich
von der Bühne zurück und widmete sich seitdem ausschliesslich
der magnetischen Heilpraxis. Die Heilung der beiden
Kinder des Oberconsistorialpräsidenten Dr. Meyer in München


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