Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
23. Jahrgang.1896
Seite: 108
(PDF, 187 MB)
Bibliographische Information
Startseite des Bandes
Zugehörige Bände
Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

  (z. B.: IV, 145, xii)



Lizenz: Creative Commons - Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0
Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/psychische_studien1896/0118
108 Psychische Studien. XXIII. Jahrg. S. Heft. (März 1896).

von einer ausserkörperlichen Wirkungskraft des lebenden
Menschen; ich habe diese Phänomene mit dem Gemeinnamen
„Animisnius" belegt und sie unterabgetheilt in
vier grosse Kategorieen unter den Benennungen: — telepathische
, telekinetische, telephanische und
teleplastische Phänomene. Ich habe sodann die zu
verfolgende Methode angedeutet für die Unterscheidung
zwischen diesen Phänomenen und denjenigen, welche
wahrhaft spiritistische genannt werden können. Ich
hatte ausserdem im Auge, dass meine Arbeit nicht bloss
eine Erwiderung auf das Werk des Dr. v. Hartmann sei,
sondern dass es zugleich jedem Erforscher dieses Gebietes
dienen könne als ein Handbuch der bestbeglaubigten
Phänomene.

Um auf eine der kritischen Anforderungen des
Dr. v. Hartmann zu erwiedern, begab ich mich im Jahre
1886 nach London, um dort den photographischen Beweis
der von ihm verlangten Materialisation zu erhalten, und ich
glaube, ihn unter vollständig befriedigenden Bedingungen
erhalten zu haben, wie ich es in den „Psychischen Studien"
des Jahres 1887 beschrieben habe.

Kaum war mein Buch erschienen, als ich erfuhr, dass
man zu Gothenburg bei Privat-Seancen mit einem Medium,
Mrs. d JEsperance, welches ich sehr gut kannte, und dessen
Ehrenhaftigkeit für mich ausser Frage stand, so eben
Photographieen der materialisirten Gestalt und des Mediums
zu gleicher Zeit erhalten habe. Man lud mich ein, hinzukommen
, indem man mir alle Freiheit des Handelns
gewährte, um mich von der Echtheit des Phänomens zu
überzeugen. Ich begab mich daher im Monat Mai 1890
dorthin und verblieb sechs Wochen daselbst. Mrs. d?E.
unterwarf sich mit dem besten Willen allen Bedingungen
und Prüfungen, die es mir gefiel ihr aufzuerlegen. Ich
hatte so Gelegenheit, eine nähere Bekanntschaft mit den
geheimnissvollen Phänomenen der Materialisation zu machen;
aber ich konnte das spezielle Phänomen nicht erhalten,
wegen dessen ich gekommen war, d. h. die materialisirte
Gestalt und das Medium zu gleicher Zeit zu sehen und zu
photographiren. Die Schwierigkeit, diesen Zweck zu
erreichen, sowie viele während dieser Seancen gemachte
Beobachtungen Hessen mich das Phänomen der Materialisation
in einem neuen Lichte betrachten; aber erst fünf
Jahre später, wie man weiterhin finden wird, entschied ich
mich, die Speculationen zu formuliren, für welche ich damals
noch keine hinreichende Grundlage hatte.

Im Jahre 1891 erschallte die Neuigkeit, dass der


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/psychische_studien1896/0118