Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
23. Jahrgang.1896
Seite: 157
(PDF, 187 MB)
Bibliographische Information
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Dankmar: Johannes Faust, der Schwarzkünstler. 157

und die Flamme soll Dich nicht anzünden." — Aber auch
von u n heiligen Personen wird diese Feuerfestigkeit berichtet.
Man sehe z. B. die Berichte über die rebellischen Camisarden
1700—1710 und die Phänomene, welche sich unter den
Jansenisten am Grabe des Abbe von Paris 1763 ereigneten;
eine gute Zusammenstellung giebt A. R. Wallace: — „Die
wissenschaftliche Ansicht des Uebernatürlichen" p. 91 ff.
und du Prel: „Studien" I, 7. 152 ff, vgl. „Psych. Stud." April
1888. Dann der feuerfeste Fakir Soliman ben Aissa, der

— wie Dr. Hübbe-Schleiden ebenso anschaulich als richtig bemerkt
— nur ein praktischer Beweis der Schopenhauer'schen
und indischen Philosophie ist, nach der Alles, was da ist,
Wille ist, und zwar Vorstellung dieses Willens in verschiedenen
Potenzen [Abstufungen]. Also ist auch das gesammte
Menschenwesen Wille, und all1 solche Phänomene beweisen
nur, dass der Wille den Körper — der ja sein Product ist

— allgewaltig beherrscht.) — „Ich kann mich in ein
Schaf, oder in eine Ziege verwandeln." — (Der
Glaube an Thierverwandlungen [Zoanthropie] ist uralt. Man
denke an die Wehrwolf Verwandlungen *) [Lykantbropie] und
Hundeverwandlungen [Kynanthropie.] In Habesch soll sich
eine Secte der Budas in Hyänen verwandeln können [Hyän-
anthropie.] Man sehe in Perty's: — „Mystischen Erscheinungen
der menschlichen Natur" I, 391 ff. und in Prof. Leubuscher's
gediegener Schrift: — „Ueber Wehrwölfe und Thier Verwandlungen
.") — „Ich fliege in der Luft wie ein
Vogel" — (Dieses ekstatische Schweben wird uns von
vielen Heiligen, z. B. der heiligen Agnes, der heiligen
Theresa, dem heiligen Bernhard berichtet; man sehe darüber
Görres: — „Christliche Mystik" II, 215 ff *?) Es wird aber
dasselbe auch von Nichtheiligen berichtet, z. R von dem
Neuplatoniker Jamblichus, der vor seinen Schülern schwebte,
so zu lesen in Zeller's: — „Philosophie der Griechen" III,
2, 680. — Aus neuerer Zeit will ich, um nur einen Bericht
zu erwähnen, auf das Erlebniss Baron Heilenbachs mit Stade
hinweisen, wobei er selbst und Graf Czaky auf ihren Stühlen
zehn Zoll hoch vom Boden erhoben wurden. Siehe Heilenbach'*

— „Mr. Slade's Aufenthalt in Wien" p. 12—13. — „Ich
kann Gold sehen lassen, so viel ich will." — (Man
denke an die Alchymie, die mit grossem Eifer stets betrieben
wurde; eifrig wurde der „lapis philosophorum" [Stein der

*) Vergl. „Psych. Stud." October-Heft 1891 S. 492 ff. —
**) Vergl. „Psych. Stud." September-Heft 1893 S. 433 ff. — Desgl.
Juni-Heft 1877 S 241 ff, September-Heft 1877 S. 427 ff, October-Heft
1890 S. 484 und November-Heft 1894 S. 544 ff.


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