Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
23. Jahrgang.1896
Seite: 216
(PDF, 187 MB)
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216 Psychische Studien. XXIII. Jahrg. 5. Heft. (Mai 1896*

ständige Frau, ein klein blaulicht Licht am Ende ihres
Tisches: — Zwey oder drey Tage darauf kommt ein Kerl
herein, der fragt nach ihrem Mann, zieht was unter seinem
Rock für, wurfs hin auf das Ende des Tisches, wo sie das
Licht gesehen, und das war ein tod gebohren Kind. — Ein
ander mal sähe eben dieses Weib ein ander dergleichen
Licht an dem andern Ende desselben Tisches; bald darauf
wurde ein schwach Kind, so ich selbst erst neulich getauft,
in des Küsters Haus gebracht, wo es sofort gestorben: —
Und als des Küsters Weib, die damals ausgegangen, nach
Haus gekommen, fand sie das Weib über dem Kind herliegen
an dem andern Ende des Tisches, wo sie das Licht
gesehen. — Als einsmals ich und ein Verwandter von mir
aus unsrer Schule in England kamen und schon drey oder vier
Stunden in die Nacht gegangen, ehe wir unser Haus erreichten,
wurden wir zuerst begrüsset von einem solchen Licht, so
aus einem Haus kam, darinnen wir wohl bekannt waren; das
nahm seinen Weg, wiewohl nicht gerade zu, nach dem
ordentlichen Kirchweg. Bald darauf starb der älteste Sohn
in dem Haus, den man diesen Weg hintrug. — Ich selbst
und meine Frau sahen an einem Abend ein solch Licht oder
Fackel nach der Kirch zu kommen, aus ihrer Hebammen
Haus; ein Monat darauf folgte solche selbst nach: — Zu
welcher Zeit mir meine Frau eine Historie erzehlte von ihrer
eigenen Mutter, Frau Gatharina Wyatj einer angesehenen
Frau in der Stadt Tenby, dass dieselbe, als sie eines
Abends in ihrer Schlafkammer war, zwo kleine Lichter
recht auf ihrem Leib gesehen, welche sie mit der Hand
wegschlagen wollte, aber nicht konnte; kurz darauf verschwanden
sie von selbsten. Bald hernach kam sie nieder
mit zwey tod gebornen Kindern. — Schon vor langem hat
sich auch dergleichen in meinem eigenen Hause zugetragen,
aber nur an eines Nachbars Frau, welche meine Frau
manchmal berufte, eins oder das andere zu arbeiten;
ingleichen ist dieses, wie ich glaubwürdig höre, erst seit
drey Tagen einer wackern und vornehmen Frau in diesem
Kirchspiel begegnet; allwo auch ohnlängst eines Nachbars
Frau von mir, die hoch schwanger war, als sie zu ihrer
eigenen Hausthür hinein gegangen, zwey solche Lichter
gefunden, ein kleines und ein grosses, worauf sie bald
Kindeswehen bekommen, darinnen sie und ihr Kind
gestorben.

Vor vier und dreyssig oder fünf und dreyssig Jahren
[also 1622 oder 1621] war Johanna fVyat, meines Weibes
Schwester, Säugamme bey Baronet Rudds' drey ältesten
Kindern, da, weil die Dame im Haus todt war, die Haus-


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