Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
23. Jahrgang.1896
Seite: 247
(PDF, 187 MB)
Bibliographische Information
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Kurze Notizen.

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der Patriarch des Leipziger Spiritismus, einer
der ersten Theilnelimer an den Seancen des Grafen Poninski,
und an allen übrigen Leipziger Media-Cirkeln, der Mitbegründer
des vom Sekretär der Redaction der „Psychischen
Studien" und dem (1885 f) Blumenfabrikanten und Kaufmann
Wilhelm Besser im Jahre 1873 mit einer Reihe von Vorträgen
zuerst im Saale der alten Buchhändlerbörse und dann in
dem oberen Saale des damals noch bestehenden Restaurants
„Stadt Berlin" eingeleiteten und ein Jahrzehnt fortgeführten
„Vereins zur allseitigen Erforschung der Geistfragea. Als
MuttersVormund meiner drei Kinder erster Ehe und Pathe
meiner Kinder zweiter Ehe war er mir persönlich näher
getreten, und hatte ich das Glück, seinen scharfen Verstand,
sein reiches Wissen, seine vielseitige Lebenserfahrung, vor
allem aber sein tiefes Gemüth von den verschiedensten
vortheilhaften Seiten kennen zu lernen. Er hatte seit der
Völkerschlacht bei Leipzig im Jahre 1813 ein gut Stück
Weltgeschichte an sich vorüber ziehen gesehen, war mit den
bedeutendsten Personen seiner Mannes- und Greisenjahre in
Leipzig in Berührung gekommen, nach „Psychische Studien"
September-Heft 1885 S. 386 sogar einige Zeit Logenbruder,
später auch Cassirer eines ärztlichen Vereins gewesen und
wusste auch von Professoren, Schriftstellern, Dichtern,
Geistlichen, Behörden, Schauspielern, Kapellmeistern und
Opernsängern, mit denen ihn seine Kunst zusammenführte
, so manches interessante Erlebniss zu erzählen.
Sein Leipzig kannte er in- und auswendig. Er war in
seiner Art gleichsam ein zweites wandelndes Faktotum der
Stadt, wie seiner Zeit der über Alles Bericht erstattende
Dr. Whistling, dem er auch in seiner äusseren Gestalt etwas
glich. An allem Neuen nahm er den lebhaftesten AntheiL
Im August-Heft 1878 S. 374 ff. berichtete er über eine mit
mir und dem Medium Stade abgehaltene Seance, im März
1886 S. 100 ff. über einen schon im Jahre 1848 erfolgten
merkwürdigen Vorgang bei einem Leipziger Medium; am
interessantesten aber wird er, wenn er auf alte Leipziger
spukhafte Erlebnisse zu sprechen kommt, die noch in keiner
Leipziger Chronik stehen, wie z. B. einige humoristische
Vorfälle im Septbr.-Heft 1890 S. 425 ff., im Octbr.-Heft 1890
S. 441 ff. und im April-Heft 1893 S. 210ff. In den letzten
zwei Jahren seines Lebens verliessen ihn allmählich seine
physischen wie geistigen Kräftte, und er sehnte sich lebhaft
nach seiner irdischen Auflösung. Er ist nun zu den ihm
bereits vorangegangenen Seinen, von denen er noch zwei
wohl verheirathete Töchter zu Naunhof und Zerbst und einen
in der xylographischen Kunst bewährten und von Sach-


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