Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
23. Jahrgang.1896
Seite: 251
(PDF, 187 MB)
Bibliographische Information
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v. Krasnicki: Drei Berichte von spukhaften Erscheinungen. 251

Gesammtheit schliessend, darob ironisch die Achseln zucken
und meinen: — „Na ja! So sind diese Herren!"

Ich habe daher durchaus nicht jedes „Ja" und jede
Erzählung gleich in spiritistischem Sinne aufgenommen,
sondern so manchen Leuten so lange gütlich zugeredet, bis
sie selbst einsahen und zugaben, dass Dies und Jenes, was
sie als übersinnliches Phänomen berichten wollten, ganz
gut auch auf normal-physikalischen Ursachen beruht haben
könne, wodurch sich das anfangs beabsichtigte „Ja"' in ein
bescheidenes „Nein" verwandelte.

Trotz meiner beschwichtigenden Bemühungen blieb
jedoch immer noch ein so bedeutender Rest, dass ich mich
entschloss, unterschiedliche, vielleicht nicht uninteressante
Mittheilungen nebst einem Bericht über meine eigenen
Erlebnisse und Erfahrungen auf occultem Gebiete Ihnen,
sehr geehrter Herr Doctor, zur Begutachtung einzusenden.

Sollten Sie dieselben der Veröffentlichung werth
erachten, so bitte ich, sie zu veröffentlichen, wobei Sie auch
die vollen Namen nennen können. Mit dem Ausdruck
vorzüglichster Hochachtung

Ihr ergebener

Dr. Emil v. Krasnicki.

1) Fräulein Mathilde JDuba erzählt: —

Ich wohnte Anfangs der siebziger Jahre mit meiner
Mutter und meinen Schwestern im zweiten Stock eines alten
Hauses zu Brünn (Schwertgasse Nr. 8, hinter dem Rathhause
), Der Schauplatz des Spukes, den ich erzählen will,
ist unten skizzirt. Von der Stiege aus führte nur eine
Thür in unsere Wohnung. Wir bewohnten das Quartier
des zweiten Stockes allein.

Dem durch die Wohnungsthür in das Vorzimmer Eintretenden
zur Linken befand sich die zur Küche führende
Thür mit einem Glasfenster, durch welches das Vorzimmer
belichtet wurde; gegenüber der Eingangsthür eine Thür,
welche in ein ganz abgeschlossenes finsteres Holzkämmerlein
führte; gegenüber der Küchenthür, also dem Eintretenden
zur Rechten, die Thür zu den Wohnzimmern; in derselben
Wand, in welcher sich die Eingangsthür befand, weiter rechts
eine kleine Thür, welche in einen abgeschlossenen dunklen
Vorraum führte, von welchem aus man über eine Holztreppe
zu einer Mansarde gelangte, welche, zu unserer Wohnung
gehörig, nur auf dem Wege durch unser Vorzimmer erreicht,
respective verlassen werden konnte.

Den Tag der Erscheinung weiss ich nicht mehr, kaum
das Jahr genau, — ich war etwa elf bis zwölf Jahre alt.

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