Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
23. Jahrgang.1896
Seite: 272
(PDF, 187 MB)
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272 Psychische Studien. XXIII. Jahrg. 6. Heft. (Juni 1896.)

eilt,*) Das Nordlicht und Zodiacallieht thun allein schon dar,
dass ihre Spectrallinien nicht von glühenden Gasen herrühren
können, sondern offenbar ist ihr Stoffliches Producten der
Erdstrahlung zuzuschreiben. Hat man doch auch Eisenlinien
im Spectrum des Polarlichts gefunden; kein Wunder,
denn der Hauptbestandtheil der Erde ist Eisen und sie
selbst, wie schon erwähnt, ein_strahlender Electromagnet.
Ein anderes Beispiel sind die Kometen, die keinesfalls im
glühenden Zustande befindlich sein können, da sie Planeten
und auch die Erde berühren, ohne auf diese bemerkbare
Wärmewirkungen hervorzubringen.

Röntgerische Strahlen aus Hittorf'sehen Röhren wirken
übrigens auch odmagnetisch. Bereits im Februar c. konnte
ich dies im Hamburger Staatslaboratorium durch Entgegenkommen
des Herrn Prof. Dr. Voller feststellen und publicirte
meine Wahrnehmungen in einem Aufsatze der „Hamburger
Presen Presse" vom 16. Februar. Ich empfand ein
prickelndes Gefühl in den Händen, in der linken Hand
Laue, in der rechten Kühle, also sind die Strahlen im
Vergleich zum animalischen Organismus positiv, ähnlich wie
die Strahlen des Mineralmagneten. Inzwischen hat der
bekannte Electriker Nicola Tesla in der „Electrical Review"
gleiche Beobachtungen publicirt. Er setzte seinen Kopf
einer starken Röntgen1 sehen Bestrahlung aus und empfand
Neigung zum Einschlafen. Er folgert daraus, dass diese
Strahlung materieller Natur sein müsse. — Das ist wohl

*) So sagt der Astronom Leo Brenner, Direetor dör Manora-
Sternwarte, in seiner astronomischen Plauderei: — „Sind andere
Welten bewohnt?" — II. Fortsetzung in „Ueber Land und Meer"
Nr. 21, 1896 S. 342: — „Diese Temperaturmessungen ferner Weltkörper
durch verschiedene Astronomen sind daher im Vornherein
abgeschmackt." — Ein Luftballon in 8000 Meter Höhe habe nur die
Temperatur der ihn dort umgebenden dünneren Luft trotz aller
Sonnenbestrahlung, also — 30° C.; bei einem in Frankreich mit selbst-
registrirenden Instrumenten bis zur Höhe von 15500 Meter aufgest.egenen
Ballon sei die Temperatur —- 50° C. gewesen. „Ist aber die Sonne nicht
im Stande, den in verhältnissmassig noch wenig verdünnter Luft
schwebenden Ballon zu erwärmen, so vermag sie es noch weniger,
den in ganz luftleerem [wohl aber mit Aether gefülltem] Räum
schwebenden Mond zu erwärmen [trotz Utägiger Bestrahlung]. Was
die scheinbaren Wärmeuntersuchungsergebnisse anderer Astronomen
betrifft, so haben sie schon deshalb keinen Werth, weil sich unsere
eigene Atmosphäre zwischen uns und dem Monde befindet und diese
Resultate beeinflusst, ohne dass wir mit Sicherheit angeben könnten,
in welchem Maasse." — Dasselbe ist doch aber auch mit den unendlich
entfernteren Fixsternen der Fall, und unsere feinsten Wärmemesser
wie die sorgfältigst beobachteten Spektra zeigen doch nur (allerdings
von anderen Himmelskörpern mit beeinflusste) Zustände unserer eigenen
Atmosphäre an. — Der Sekr. d. Red.


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