Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
23. Jahrgang.1896
Seite: 276
(PDF, 187 MB)
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276 Psychische Studien. XXIII, Jahrg. 6. Heft. (Juni 1896.)

Austausch tritt (auch oft ohne allen Willen beiderseits),
das Muidum des Magnetiseurs anzieht.

Muss es aber nicht in allen soeben erwähnten Beispielen
etwas Materielles, eine Materialisation sein, die da
wirkt? Haben wir in Alledem nicht die Anfänge der freien
Materialisationen vor uns, vom Tischrücken und den unsichtbaren
Klopflauten und anderen physikalischen Phänomenen
aller Art angefangen bis zum freien Schweben einzelner
Medien und der Erscheinung wieder zerfliessender Phantome
und des Astralkörpers ? Bei einer Sitzung habe ich gesehen,
dass sich der Tisch noch durch Klopfen in unser Gespräch
mischte, als die Anwesenden schon aufgestanden waren und,
im Zimmer zerstreut, keine Berührung mit dem Tisch mehr
hatten. Er war also noch geladen, das magische Band mit
ihm noch vorhanden, unsere Empfindung noch in ihm
exteriorisirt oder materialisirt. Wir glichen also vollkommei
einem Materialisationsraedium, welches, wie wir mit dem
Tiscj, mit seinen Phantomen in Rapport steht, ganz ebenso
wie auch der Magnetiseur mit seinen Somnambulen.

Wie aber hat man sich diese Vorgänge zu denken?
— Od- oder X-Strahlung erklären sich noch nicht, wenn
auch das Polaritätsgesetz bei Alledem mitspricht. Auf
Polarität und auf eine „Entladung", welche die Schwerkraft
aufhebt, deuten z. B. auch die von meiner Somnambulen
wahrgenommenen, über die Tischplatte in den Erdboden
abfliessenden, biomagnetischen Ströme hin. Sie sowohl, wie
die schwärzlichen Ringe in dem magnetisirten Wasser des
Dr. Lanffsdorff, die Qualitäten des Heilmagnetismus und im
Anschluss hieran auch die chemisch nicht mehr nachweisbaren
höheren Potenzen der homöopathischen Heilmittel
müssen etwas Materielles sein, was ob seiner Feinheit freilich
jenseits unserer chemisch-physikalischen Wissenschaft liegt.
Denn auch raagnetisirtes Wasser kann die Chemie nicht mehr
als solches analysiren, es verhält sich chemisch ebenso
indifferent, wie eine hochpotenzirte Arzenei. Wir sind hier
offenbar also in einer Sphäre jenseits der Chemie und
modernen Physik. Gewiss bildet ReichenbacWs „Od*k ein
Grenzgebiet zu dieser Sphäre, aber nicht mehr, und jenseits
dieses Grenzgebietes, oder von demselben umgeben, liegen
die materiellen Bedingungen zu den sogenannten occulten
Phänomenen, die demnach mit guten Gründen über unser
fünfsinnliches Begriffsvermögen gehen.

Reichenbach unterschied gewissermaassen em leitendes
und ein strahlendes Od. Wenn wir nun die Odflammen,
den Odrauch und die Odfunken im Innern und am Aeussern
der Krystalle, Magnete, Pflanzen, Thiere u. s. w. als eine


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