Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
23. Jahrgang.1896
Seite: 284
(PDF, 187 MB)
Bibliographische Information
Startseite des Bandes
Zugehörige Bände
Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

  (z. B.: IV, 145, xii)



Lizenz: Creative Commons - Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0
Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/psychische_studien1896/0294
284 Psychische Studien. XXIII. Jahrg. 6. Heft. (Juni 1896.)

jedenfalls die Geister noch nicht in die Sommerfrische
treiben, sondern zu einer späteren Seance zur Verfügung
halten werde. („Berliner Tageblatt" Nr. 229 v. 6. Mai er.)

Kurze Notizen.

a) In Breslau hat sich eine „Gesellschaft für
psychische Forschung" unter deren Schriftwart
Herrn Cand. jur. Ulrich Hohn, Kirchstiasse Nr. 27, im
April er. aufgethan, welche den Zweck verfolgt, das wissenschaftliche
Studium psychologischer Fragen in Verbindung
mit dem der Philosophie unter ihren Mitgliedern anzuregen.
Zur Durchführung dieses Zweckes finden zwei wöchentlich
Freitag Abends wissenschaftliche Sitzungen, sowie
Experimental -Sitzungen statt. In ersteren haben Gäste
durch Vermittelung eines Mitgliedes Zutritt. Die bei
Gründung am 28. März 1896 aufgestellten Statuten sind
kurz und bündig, schliessen in 13 Paragraphen religiöse und
politische Streitfragen aus, sehen eine Vereinsbibliothek vor,
ernennen ordentliche, ausserordentliche, auswärtige (Ehrenkorrespondenten
) und Ehrenmitglieder, nehmen nur wissenschaftlich
vorgebildete Mitglieder auf, normiren den vierteljährlichen
Beitrag auf 2 Mark, bilden einen Vorstand, der
jährlich neu gewählt wird mit absoluter Stimmenmehrheit
und führen Protokoll über alle Vorgänge sowie ein Gastbuch.
Wir wünschen dem aufblühenden Vereine reich tragende
Früchte!

6) Der am 2. Mai er. in L e i p z i g verstorbene religiöse
Dichter Julius Sturm (geb. 21. Juli 1816 zu Köstritz im
Fürstenthum Reuss), dem ich kurz vor seinem Tode noch
begegnet bin, hat unter seinen vielen Liedern ein Lenzgedicht
, welches mit den Versen beginnt: —

Der Frühling kam, der Frühling rief,
Vom Berg iri's Thal hinunter:
„Wär euer Schlaf auch noch so tief,
Ihr Schläfer, werdet munter!"
Da regten tausend Keime sich
Und wurden stark und stärker,
Und dehnten sich und streckten sich
Und sprengten ihren Kerker. (J. s. w.

Es folgt die Schilderung des Erwachens aller Frühlingsblumen
und auch des Sichöfinens der Särge der Winterschläfer
, „Da spielten in der Sonne Strahl Die Mücken und
die Käfer/*

Da fing mein Herz zu klopfen an
So schmerzlich und so bange;
Ein Strom von bittern Thränen rann
Wohl über meine Wange.


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/psychische_studien1896/0294