Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
23. Jahrgang.1896
Seite: 357
(PDF, 187 MB)
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I

Karze Notizen.

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so total geirrt haben ? Nur das allgemeine Vorurtheil gegen
dergleichen als „Abenteurer" verschrieene Medien vermag
solche üble Nachrede gegen ihren Character noch weiter
fortzupflanzen.*)

j) Frau Helene Fclsing-Pichler bringt in „Das Buch für
Alle" Heft 10/1896 S. 247-251 ein Erlebniss aus den
November-Stürmen des Jahres 1893, betitelt: — „Des
Seemanns Botschaft" — (Nachdruck verboten!), wonach
ein mit seiner Stahlbarke „Magnet" untergehender
Matrose gleichzeitig seinen Eltern unmittelbar hinter einander
im Traume und Wachen sich sichtbar und seiner von
diesen entfernt wohnenden Braut Mieke Hansen sich hörbar
durch Worte angekündigt habe. Das sind im Spiritismus
tausendfältig bezeugte Dinge (vgl. „Psyclu. Stud.'- März-Heft
1885 S. 127 ff. „Vorgesichte und Vorzeichen" mit August-
Heft 1888 S. 380 ff.).**) Vielleicht hat diese Dame nur dem
ungläubigen Standpunkte der Redaktion, oder den skeptischen
Lesern des genannten Journals in der beigetügten Note
Rechnung tragen wollen, in der sie öffentlich „Reissaus"
vor dem Spiritismus nimmt, wenn sie sagt: — „Die Vorkommnisse
.... sind laut schriftlicher Beurkundung wie
mündlicher Aussagen thatsächlich geschehen. Ich selbst
bin weit entfernt, an Ahnungen, Geistererscheinungen und
dergleichen zu glauben; ich schildere einfach, was sich ereignet
hat. Eine Erklärung jener merkwürdigen Vorkommnisse
zu geben, ist nicht meine Aufgabe; sie gehören eben
in jene Kategorie der bis jetzt noch unerklärlichen Dinge,
deren natürlichen Zusammenhang eine spätere Zeit ergründen
wird, die aber wegen ihrer derzeitigen Cnerklär-
barkeit leider von den Spiritisten und sonstigen mit dem
'Uebersinnlichen' arbeitenden Leuten für ihre Zwecke ausgenutzt
werden. Ob sich die Spiritisten dieser von mir
berichteten Vorgänge bemächtigen und damit 'krebsen'
werden, muss ich dahingestellt sein lassen, wünsche es aber
nicht. Ich habe einfach ein Stück Menschenleben wahrheitsgetreu
erzählt. Sollten Andere ohne mein Wollen unrichtigen
Gebrauch davon machen, so ist das nicht meine
Sache." — Wäre es dann nicht vielleicht logischer gewesen,
den selbst urtheilenden Lesern, unter denen doch auch
Spiritisten sind, die Sache lieber ganz zu verschweigen?
Und wenn diese nun den richtigen, natürlichen Zusammenhang
dieser Vorkommnisse schon jetzt aus tausend andern

~ *) Man lese Mr. „de Neroti" in „Das Neue Blatt" No. 36, 1896.

**) Man vgl. hierzu noch „Psych. Stud." Juni-Heft 1884 S. 294,
Juni-Heft 1886 S. 284, Mai-Heft 1889 S. 253 und Mai-Heft 1893
S. 260 ff. —


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