Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
23. Jahrgang.1896
Seite: 414
(PDF, 187 MB)
Bibliographische Information
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Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

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414 Psychische Studien. XXIII. Jahrg. & Heft. (August 1896.)

sondern begründeten Fatalismus. Ich habe übrigens meine
Thatkraft immer in Gemeinschaft mit der Gottheit gesetzt.1
— Nach einigem Stillschweigen fügte er hinzu: — ,Wenn
mir ein Unglück zustossen sollte, fühle ich, dass ich immer
in Verbindung mit den Wesen bleiben würde, welche mir
theuer sind/— Armer grosser Freund! Während ich mich
fragte, was dieses „Jenseits" bedeute, schien er es nur zu
gut verstanden zu haben. Doch trotzdem ist er nicht
zurückgewichen; er ist abgereist und ermordet worden!' —
Herr Octave Houdaille hat diese Scene nun der Marquise
de Mores mitgetheilt, welche ihren Gatten so zärtlich geliebt,
dass sie sogar für ihn gegen ihren eigenen Vater gekämpft
hatte. Durch Erzählung dieses Vorfalles ausserordentlich
ergriffen, gedenkt die Marquise, ihrem dahingeschiedenen
Gatten gehorchend, Mittel zu suchen, um „mit ihm in Verbindung
zu bleiben. — Dem Medium M. Eetsche möchte sie
nicht gegenübertreten, und so hat sie durch Herrn Houdaille
an Madame Patadino depeschiren lassen, welche Dr. Eichet
für eine der aufrichtigsten und höchsten Spiritistinnen
erachtet. — Obwohl es schwierig ist, dem
Spiritismus ein unbedingtes Vertrauen zu zollen, so können
wir doch an der Schilderung des auch uns befreundeten,
hochachtbaren Herrn Houdaille nicht zweifeln und wollen,
angesichts eines so betrübenden Ereignisses, hoffen, dass
Eusapia Paladino das gesuchte Medium sei. — Könnte sie
doch — wenn auch nur für eine Stunde — das ,Jenseits'
für die arme Wittwe ,aufheben*!u — („Altenburger Landes-
Zeitung" 2. Blatt. 27. Juni 4896. 19. Jahrg. Nr. 149.)

d) Zu Franklin* b Verbleib, durch Hellsehen
erforscht. — Karlsruhe, d. 8. Juni 1896. Sehr geehrter
Herr Doctor! — Zu Ihrer „Kurzen Notiz c)44 im Juni-
Hefte er. S. 285 gestatte ich mir, Ihnen mitzutheilen, dass
der Versuch, Franklin^ Verbleib durch Hellsehen
zu erforschen, von Dr. Haddock mit seiner Somnambulen
Emma angestellt wurde. Er berichtet darüber in seinem
sehr lesenswerthen Buche — „Somnolismus und Psycheismus
". Deutsch von Dr. C. L. Merkel, praktischem Arzte und
Privatdozenten der Universität Leipzig (Leipzig, Verlag von
Ämb. Abel, 1852) S. 171 ff. Mit bestem Grusse Michard
Wedel

Auf unsere Bitte um Näheres erhielten wir unter'm
14. Juli folgende Antwort: —

Der englische Arzt Josef ff7. Haddock versuchte durch
seine Somnambule Emma, deren Hellsehen sich schon einige
Male erstaunlich bewährt hatte, das Schicksal des verschollenen
Polarfahrers Franklin zu erfahren. Er hoffte


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