Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
23. Jahrgang.1896
Seite: 464
(PDF, 187 MB)
Bibliographische Information
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464 Psychiscne Studien. XXIII. Jahrg. 9. Heft. (September 1896.)

inagnetisirte sie, und allmählich bekam der Körper seine
normale Form wieder, auch versuchte sie zu sprechen, was
aber nicht gelang. Ich reichte Ihr einen Bleistift, sofort
trat Krampf des rechten Armes ein; nach zehn Minuten
langem Versuch schrieb sie in schlafendem Zustande ganz
deutlich: — „Ich bin Christlieb Bock aus Ponitz, der Grossvater
des Mädchens." — Derselbe stattete seinen Dank ab,
dass ich ihn von seiner Last befreit hätte. Nach Angabe
des Geistes legte ich die Hände auf Kopf und Herz des
Mädchens, und sie erwachte. Wir frugen später, wo ihr
Grossvater wohne; sie sagte, dass er gestorben sei; ihre
Mutter habe erzählt, das ihr Grossvater in Folge unheilbarer
Krankheit sich das Leben genommen habe. Ich will noch
bemerken, das der betreffende Chr. Bock dieselbe verkrüppelte
Körperform gehabt hat, wie sie während des Zustandes bei
dem Madchen war. Dieses hier Geschriebene ist getreue
Wahrheit; zugegen waren Herr und Frau Müller, sowie noch
einige Personen, welche im Dienste des Herrn Müller sind.
Hochachtungsvoll JB. Lichtenstein, Magnetiseur.

i) Zur Kurzen Notiz a) im Januar-Heft 1896
S. 44: — „Ein Wahrtraum." — »Wie wird man doch
bescheiden, wenn man das Schicksal noch Unglücklicherer
betrachtet. Sie werden sich vielleicht noch erinnern, dass
mein erster Beitrag für die ,Psych. Stud.' der , Wahrtraum'
meines Freundes war, eines Komponisten von tiefer Begabung
und grossem Charakter. Er starb gerade nach Beendigung
seiner unendlich fleissigen Studien, vor genau einem Jahre,
und heute liegt, vom Elend niedergeworfen, seine Frau auf
den Tod, und ihrer beiden Kinderchen haben sich fremde
Wohlthäter annehmen müssen. ,Es freue sich, wer da
athmet im rosigen Licht !' — Wildbad, d. 9. August 1896.
Ihr Oskar Mummert" —

J) Auch eine „weisse Frau.*4 — Vor nicht zu
langer Zeit wurde in einem Dorfe des Remsthaies
(Württemberg) ein neues Häuschen erbaut. Der Bauherr
selber war wenig bemittelt und hoffte von seiner Schwägerin,
welche in einer benachbarten Oberamtsstadt thätig war und
pekuniär ordentlich stand, auf reichliche Unterstützung.
Letztere fiel aber sehr bescheiden aus, und so wünschte
der rohe Schwager seiner Schwägerin: — „sie solle feurig
gehen müssen." — Nach kurzer Zeit starb die Nähterin. Von
da an war in dem neuerbauten Hause Abends öfters am
Tische der Hausfrau eine „weisse Gestalt" sichtbar, welche
sich mit Nähen beschäftigte. Vom Tode der Hausfrau an
hörte die Erscheinung auf. — W. & in Tr.


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