Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
23. Jahrgang.1896
Seite: 484
(PDF, 187 MB)
Bibliographische Information
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484 Psychische Studien. XXIII. Jahrg. 10. Heft (October 1896.)

ausserhalb der körperliehen Grenzen des Mediums. —
3) Psychologisches. — 4) Verschiedenes.

1) Einleitendes.

Zu dem Artikel über „Musikalische Manifestationen"
im Februar-Heft 1896 auf Seite 85 dieser Zeitschrift
bemerkte ich schon, dass ich mit dem für die Erforschung
übersinnlicher Probleme anfangs durchaus nicht empfänglichen
Medium im Sommer 1894 die ersten Tischsitzungen
versuchte, aber ohne jeden Erfolg. Erst nachdem dasselbe
die Klopftöne eines anderen Mediums vernommen hatte,
entstanden unter Zuziehung eines dritten, für die Sache
mehr eingenommenen Anhängers des Mediumismus am
30. September desselben Jahres gleiche Phänomene.

In der üblichen Weise gruppirten die Theilnehmer sich
zunächst um einen kleinen Tisch und legten ihre Hände
auf die Platte. Auf unsere zumeist dem Fussboden zu
gerichteten Fragen erhielten wir nun als Antwort thatsächlich
knisternde und prickelnde Töne, welche von dem Stuhl,
worauf das Medium sass, zum Fussboden sich herabzogen.
Diese Töne wurden bald stärker, erfolgten aber stets im
Fussboden und in der Nähe der Füsse des Mediums. Zur
weiteren Beobachtung und Untersuchung der Füsse stellte
sich das Medium mit geschürzter Kleidung auf einen Tisch.
Von dieser Erleichterung der Kontrolle beim Experimentiren
wurde niemals Abstand genommen. Bisher ist weder ein
Bewegen der Füsse, beziehungsweise der Fussmuskel bemerkt,
noch irgend eine maschinelle Vorrichtung entdeckt worden.

2) Physikalisches.

a) Klopftöne innerhalb der körperlichen

Grenzen des Mediums.

In diesem Abschnitt sind diejenigen Experimente
beschrieben, welche von dem Gegnerkreis noch nicht als ein
absoluter Beweis von sogenannten „occulten Wirkungen"
angesehen werden.

Die Klopftöne ähneln den nach dem Anschlagen der
Fingerknöchel an Holzgegenstände entsprechenden Tönen;
jedoch variiren dieselben in der Klangform derart, dass
ausführliche Vergleiche oder Bezeichnungen dafür ganz
fehlen. So entstehen die Töne oft patschend, prasselnd,
spitz und hart, voll und dumpf; vielfach ähneln sie mehr
einem Mitrailleusen-Geknatter oder Explosionen. Klopftöne
in Stärke von Hammerschlägen waren nicht selten. Auch
tragen diese Töne — den jeweiligen Gemüthsstimmungen
und Empfindungen des Mediums entsprechend — ein


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