Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
23. Jahrgang.1896
Seite: 520
(PDF, 187 MB)
Bibliographische Information
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520 Psychische Studien. XXIII. Jahrg. 10. Heft. (October 1896.)

durch Concentration des Willens, ermöglicht. Diese Erscheinungen
geben ihm aber noch weiter zur Vermuthung
Anlass, dass bei solchen Vorgängen sich vom Individuum
etwas exteriorisire, was im Stande sei, den leiblichen Tod
zu überdauern, wie viele Beispiele vom Erscheinen Verstorbener
kurz nach deren Tode zu beweisen scheinen. Er
gelangt hierdurch von selbst zu den eigentlichen spiritistischen
Phänomenen, bezüglich deren er sich hauptsächlich auf die
Beobachtungen des Prof. Crookes stützt, und aus denen er
auf eine individuelle Portdauer nach dem Tode schliesst.

— Wenn auch das Büchelchen für uns wenig Neues bietet,
ist es doch immerhin interessant zu lesen und geeignet,
manchen Zweifler zu bekehren. Die vom Uebersetzer hinzugefügten
Fussnoten erläutern und bekräftigen zum Theil
noch die Ausführungen des Verfassers. Einzelne freilich,
wie die auf Seite 2(J enthaltene Randbemerkung, in welchen
der Uebersetzer die Reichefscke Broschüre über Hypnotismus
uxud Magnetismus empfiehlt, hätte, nicht zum Schaden des
Buches, füglich wegbleiben können. Mit den daselbst vorkommenden
Schimpfworten, wie ,,blöde Universitätler", ist
ja wohl unserer Sache nicht gedient. Auch trägt die angezogene
Schrift zur Lösung der Frage, ob den magnetischen
Heilwirkungen ein besonderes Pluidum, oder nur Suggestion
zu Grunde liegt, etwas Wesentliches nicht bei, obwohl die
Heilmagnetiseure in erster Linie in der Lage wären, einwandfreie
, beweisende Thatsachen für die Existenz eines magnetischen
Pluidums zu erbringen. M. Schürt»} Loschwitz.

Je) Dr. Pierre Janet's Vortrag über die
„Influence somnambulique et le besoin de
direction"*) auf dem Psychologen-Congress in München:

— „München, 7. August 1896. Man ist zuweilen im Stande,
bei Hysterischen auch die schwersten Krankheitssymptome
durch Suggestion zeit weise vollständig zum Verschwinden
zu bringen. Zunächst sind die Kranken dann von alleu
lästigen Erscheinungen frei, ihr Ernährungszustand ist
befriedigend, ihre geistigen Thätigkeiten wieder hergestellt.
Nach einiger, im Allgemeinen nicht sehr langer
Zeit treten jedoch alle früheren Störungen
wieder ein. Dabei macht sich ein merkwürdiges Symptom
bemerkbar. Wie bei dem Gebrauche der Narcotica, tritt mit
impulsiver Gewalt das Bedürfniss nach Wiederholung der
hypnotischen Einwirkung, und zwar in immer kürzeren
Zeiträumen auf. Die Person des Hypnotiseurs erlangt auf

*) D. h. „Ueber den somnambulischen Einfluss und das Bedürfnis»
einer Leitung." —


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