Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
23. Jahrgang.1896
Seite: 614
(PDF, 187 MB)
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014 Psychische Studien. XXIII. Jahrg. 12. Heft. (December 1896.)

Fortsetzung und Schluss der „Duell- und Ehren-

beleidigungs - Prozesse.

(Aus dem „General-Anzeiger für Düsseldorf und Umgegend"
No. 292 v. 20./10. 1896 in Eekklammern - Verbindung mit
den gleichzeitigen Berichten des „Leipziger Tageblattes" und

der „Kölnischen Zeitung.")

Nach dem „Düsseldorfer Gen.-Anzeiger" wird demnächst
als Zeuge vernommen: —

Angeklagter [Generalagent, Premierlieatenant a. D.J
Ernst Ludwig Rhein: — „Es ist richtig, dass ich den Beigeordneten
Greve, den Vorsitzenden des Ehrenraths, gefordert
habe; ich fühlte mich durch seine Aeusserungen über
unseren Verein beleidigt. Herr Greve erklärte, er habe in
dienstlicher Eigenschaft gehandelt, weshalb er die Forderung
ablehne. Herr Becker hatte die Herausforderung überbracht
." — [„Leipziger Tageblatt": — Premierlieutenant
a. D. Rhein giebt bei seiner Vernehmung an, dass von
Erhardt in Folge der ehrengerichtlichen Untersuchung
sein Amt als Vorsitzender der „Psychologischen Gesellschaft
" niedergelegt, und dass er, Premierlieutenant Rhem,
dies Amt dann überkommen habe. In Verlauf der
ehrengerichtlichen Untersuchung habe Hauptmann Greve
verschiedene, den Spiritismus als Schwindel kennzeichnende
Aeusserungen gethan, die weder die „Psychologische
Gesellschaft", noch er, Rhein, als Vorsitzender derselben
sich gefallen lassen konnte und wollte. Aus diesem Grunde
erliess er an Hauptmann Greve eine Herausforderung zum
Duell, die dieser jedoch, nicht annahm, weil er einmal den
Herausforderer gar nicht kenne, dann aber auch, weil
seine dienstliche Stellung ihn sacrosanct mache. Diese
Erklärung habe ihn, den Angeschuldigten, nicht befriedigt,
weshalb er in den „Neuesten Nachrichten" die unter Anklage
gestellte Erklärung erliess, in der er von Hauptmann
Greve sagt, derselbe „verschanze" sich hinter seine dienstliche
Stellung. Den Ausdruck „verschanzen" will der
Angeschuldigte als beleidigend nicht anerkennen." — („Leipz.
Tagebl." (Abend-Ausgabe) Nr. 536 v. 20. October 1896.)]

Die „Kölnische Zeitung" Nr. 926 v. 21. October er.
ergänzt vorstehende Aussage Rheines noch, wie folgt: —
„Zu der Beschuldigung, den Beigeordneten Greve zum
Zweikampf aufgefordert zu haben, äussert er: — 'Greve als
Vorsitzender des Ehrenrathes hatte es als unstatthaft bezeichnet
, bei spiritistischen Sitzungen das Verlangen
des Ehrenwortes anzuwenden. Dies war für mich als Mitglied
des psychologischen Vereins nicht nur eine persönliche


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