Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
23. Jahrgang.1896
Seite: 629
(PDF, 187 MB)
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Wittiff: Der Spiritismus vor dem DtisFeldorfer Landgericht. 629

— Vorsitzender: — ,Sie sind später nach Saarbrücken versetzt
worden. Ist das auf diesen Vorfall geschehen?4 —
Ewers: — \Ta, wegen des Vorfalls mit Hecker. Der Herr
Oberlandgerichtspräsident machte in dem ersten Falle wegen
der Sitzungen keine Vorstellungen, in dem andern Falle
wurde mir ein Verweis ertheilt/ —

„Hier seien die Aussagen des vorher vernommenen
Zeugen iSTfipper-Düsseldorf mitgetheilt. Herr Küpper sagte
aus: — 'Ich wurde vom Herrn Eeferendar Ewers ersucht,
mit in die Sitzung des spiritistischen Vereins zu gehen. Da
ereignete sich die Sache mit dem Tausendmarkschein. Ich
betrachtete den Vorfall als Hohn. Ich stellte Herrn Ewers
später zur Rede und sagte, es wäre nicht schön, ältere
Herren so zum Narren zu halten. Er gestand es mir und
sagte, er freue sich, dass er nicht dumm sei und wie die
andern Narren all' das glaube; er habe die Gesellschaft
schon oft an der Nase herumgeführt, nur die Geschichte
mit dem Tausendmarkschein habe er nicht verübt. Er bat
mich, das den Herren mitzutheilen, und bemerkte dazu:
,Im übrigen habe ich ein grosses Handgelenk.* Dem Herrn
Landgerichtspräsidenten gegenüber habe ich die Sache
milder dargestellt, da ich es für einen Dummenjungenstreich
hielt; —

„Nach der Vernehmung des Zeugen Ewers wurde
Küpper wieder vorgerufen und gefragt, was er zur Darstellung
des Zeugen Ewers bezüglich des Gespräches auf
der Kegelbahn im Malkasten sage. Küpper: — 'Die ist
von A bis Z erlogen/ — Vorsitzender: — ,lch inuss ganz
entschieden bitten, solche Ausdrücke hier nicht zu gebrauchen
, und mache Sie aufmerksam, dass Sie mit Rücksicht
auf ihren Eid, vorsichtiger in ihren Aussagen sind/
Küpper [nimmt nach dem „Leipz. Tagebl." seinen beleidigenden
Ausdruck zurück.]: — iEwers hat mir gesagt:
,Ich habe die Herren vom Anfang bis zuletzt an der Nase
herumgeführt, das können sie auf mein Conto setzen. Nur
mit der Geschichte mit dem Tausendmarkschein habe ich
nichts zu thun gehabt." — Vorsitzender: — ,Sie haben aber
doch bei den Vorfällen selbst gesagt: 'Dann habe möglicher
Weise ich es gesagt und Ewers hat es bestätigt."

— Küpper: — 'Ich weiss positiv, dass Ewers es selbst gesagt
hat.' — Ewers erläutert noch einmal die Geschichte
mit dem Tausendmarkschein und fügt hinzu: 'In der Sitzung
wurde alles für Ernst genommen und solche Scherze als
Beweis angeführt, dass die Geister auch Humor besässen.
In derselben Sitzung hatte Niemand von einem Scherze gesprochen
, das wurde erst später behauptet/ — Die Zeugen


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