Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
23. Jahrgang.1896
Seite: 654
(PDF, 187 MB)
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654 Psychische Studien. XXIII. Jahrg. 12. Heft. (December 1896.)

Urtheil noch zurück.*) — So die Berliner „Staatsbürger-
Zeitung".

Nach zweistündiger Berathung verkündet Landgerichtspräsident
Wo Iff folgendes Urtheil: — [Wir geben dasselbe
zunächst in der etwas abgekürzten Fassung der „Kölnischen
Zeitung" wieder, deren vorstehend begonnenes Referat wir
damit zum Schlüsse führen, um zuletzt das uns am ausführlichsten
scheinende des „Düsseldorfer tieneral-Anzeigers"
unseren Lesern vorzulegen, nachdem wir bereits Eingangs
unseres ersten Artikels das uns für das November-Heft der
„Psych. Stud." zunächst zugänglich gewordene des „Leipz.
Tagebl." erörtert hatten.]

„Köln. Ztg.": — „Die Frage, die hauptsächlich den
Umfang der Beweisaufnahme beherrscht hat, ist die, ob
gegen v. Erhardt und Becker eine Beleidigung des Ehrenraths
festgestellt werden kann bezüglich des Satzes in dem
Artikel der 'Düsseldorfer Neuesten Nachrichten', worin,
abgesehen von einem , Nicht erkennen können*, auch ein
,Nicht erkennen wollen' zum Ausdruck kommt. Die Beweisaufnahme
hat aufs klarste gezeigt, dass der Sinn dieser
Bemerkung ist, dass der Ehrenrath parteiisch und absichtlich
sich den Untersuchungen verschlossen hätte, die dazu
führen mussten, dass, wie der Angeklagte v. Erhardt behauptet,
sein Standpunkt als correct dargethan wurde. Hätte der
Ehrenrath das gethan, dann träfe ihn der schärfste Vorwurf.
Nun wäre es an sich nicht nöthig, auf die Frage einzugehen,
ob die Sentenz, zu der der Ehrenrath schliesslich gekommen
ist, dass dem Referendar Ewers kein Mangel an Satisfactions-
fähigkeit vorzuwerfen sei, richtig ist oder nicht. Das wäre
für das Urtheil ganz gleichgültig. Indessen hat das Gericht
erachtet, darauf einzugehen, insbesondere weil die ganze
Verhandlung namentlich bei v. Erhardt sich um diesen Punkt
gedreht hat, und weil, wenn der Beschluss des Ehrenraths
nachweislich richtig ist, dann der Vorwurf unrichtig ist. Da
hat das Gericht die Ueberzeugung, dass gegen Referendar
Ewers in der Beweisaufnahme nicht festgestellt worden ist,

*) Die fulminante Besprechung desselben steht in einer Nr. der
Berliner „Staatsbürger-Zeitung" vom October 1896. Aehnlich haben das
„Leipziger Tageblatt" Nr. 540 vom 22. October er. (s. Novbr.-Heft er.
S. 573 ff.), die Düsseldorfer „Neuest. Nachricht." Nr. 247 vom24.|10. er.
indem Artikel:—-„DerSpiritismus vor Gericht" —, ferner die „Düsseldorfer
Bürger-Zeitung" Nr. 250 vom 25.|10. er. in „Was giebt es Neues
in Düsseldorf?" und selbst der spiritismusfeindliche „General-Anzeiger
für Hamburg-Altona" Nr. 251 vom 24.|10. er. in—-„An der Wende des
19. Jahrhunderts. Ein Beitrag zur Psychologie der Thorheit" — und
noch viele andere Hauptzeitungen sich ausgesprochen.

Der Sekr. d. Red.


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