Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
24. Jahrgang.1897
Seite: 30
(PDF, 203 MB)
Bibliographische Information
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30 Psychische Studien. XXIV, Jahrg. 1. Heft. (Januar 1897.)

Geistern zu verdanken seien, so sicher beglaubigt auch die
Fälle sind, wo sich jenseitige Intelligenzen manifestirt
haben, die nicht derselben Daseinsebene, wie wir, angehören.

Kapitel 6 berichtet über die bekannten Experimente
von Eichet, Ochororvicz, Lombroso, Lodge, sowie des hervorragenden
spiritistischen Arztes Dr. Paul Gibier, den die
officielle Wissenschaft seiner Collegen Prankreich zu verlassen
nöthigte, weil er den Muth besass, für die Thatsache
der Materialisation öffentlich einzutreten, (Er ist jetzt
Director des Instituts Pasteur in New York.)

Als Gegenbeweis gegen die Behauptung, dass alle Manifestationen
des Lebens und Denkens nur eine mechanische
Wirkung resp. Resultante oder Function der sogenannten
Materie seien, werden im folgenden Kapitel die sonderbaren
Erscheinungen des „Besessenseins" untersucht, wie sie
z. B. bei der Aufhebung des Edicts von Nantes durch
Ludwig XIV. in den Oevennen massenweise bei Kindern
(sogar Säuglingen) hervortraten, die unter einem höheren
geistigen Einfluss (die Hugenotten sagten Gottes oder des
Heiligen Geistes, die Katholiken des Teufels oder der
Dämonen) in gewählter, begeisterter Sprache ihre Angehörigen
zum Ausharren im Glauben und zur Treue gegen Gott
ermahnten; eine Erscheinung, welche sogar das höchste
Erstaunen der mit ihrer Untersuchung beauftragten gelehrten
Doctoren der medicinischen Fakultät von Montpellier
erregte, durch keinerlei Gegenmaassregeln zu unterdrücken
war und doch wohl beweist, dass die Intelligenz kein mit
dem Zustandekommen von Zucker und Eiweiszstoff vergleichbarer
Molekularzustand ist. — Eben dahin gehören
die im achten Kapitel erwähnten, von modernen Reisenden
(wie dem Gelehrten Heinrich Hendsoldt, dem Pater Huc und
Samuel Turner) bestätigten „tibetanischen Legenden" von den
Verkörperungen Buddha!* in dem Dalai-Lama in der von
15000 buddhistischen Priestern bewohnten Stadt Lbassa.
Derselbe ist gewöhnlich ein Kind von höchstens fünf bis
sechs Jahren, das auf alle Fragen erstaunlich tiefsinnige
Antworten ertheilt, die auf die Gabe des Gedankenlesens
und der Gedankenübertragung hindeuten. Eine solche
„Mentaltelegraphier findet man nachweisbar auch bei ganz
wilden Stämmen (Rothhäuten, Lappen, Tataren, Kurden,
Drusen u. s. w.), wodurch sie in Stunden der Gefahr mit
unglaublicher Schnelligkeit auf die weitesten Entfernungen
sich verständigen. Die halbofficielle Wissenschaft sucht
bekanntlich solche Fälle von Telepathie und Telenergie
neuestens durch die Annahme zu erklären, dass die Gedankenbewegung
im Aether eine Erschütterung hervorruft,


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