Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
24. Jahrgang.1897
Seite: 46
(PDF, 203 MB)
Bibliographische Information
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46 Psychische Studien. XXIV. Jahrg. L Heft. (Januar 1897.)

Kurze Notizen.

ä) Die nächsten Hefte der „Psychischen Studien"
werden aus der Feder des Herrn Herausgebers derselben,
ungeachtet seines fortgesetzt leidenden Zustandes, voraussichtlich
eine neue interessante Arbeit über ein ausgezeichnetes
Medium bringen, welche einen eklatanten
Fall der Erscheinung der Materialisation eines
Verstorbenen bis zur Evidenz zu erweisen suchen wird.
Es sollte dies einNeujahrsgruss für seine geehrten
Leser werden, wurde jedoch durch mehrfache Hindernisse
und vorher nothwendig gewordene zeitraubende Nachforschungen
über den gewünschten Zeitpunkt hinaus verzögert.

b) Aus der Mappe eines lachenden Philosophen
. 6. Der Tod. — ist ein immerhin lesenswerthes
Kapitel in „Das Magazin für Litteratur". Nr. 33 vom
17. August er. 64. Jahrg., herausgegeben von Otto Neumann-
Hofer in Berlin, obgleich der anonyme Verfasser am Schlüsse
seinen oft nicht ungerechtfertigten Groll gegen einen
spiritualistischen Stumpfsinn, wie er ihn eben, als NichtExperimentator
auf diesem seltsamen Gebiete, zur Zeit
versteht, dahin auslässt, dass er „so quatschköpfige Geister"
doppelt zum — Teufel wünscht. „Die Möglichkeit ähnlicher
Erscheinungen räume ich vollkommen ein", gesteht er jedoch
dabei ehrlich zu. „Ich lobe mir die alten Heinzelmännchen,
die sich nützlich machten. 1 Ja, wie war es doch zu Köln
vordem | mit Heinzelmännchen so bequem!' Heute aber, keine
Ruh bei Tag und Nacht, Bratpfannen, Kohlenschaufeln
fliegen in die Fensterscheiben und mir an den Kopf." —
Ja, die modernen Geister sind eben nicht mehr so bequem,
wie die alten es waren, die in romantischen Burgen und
Spukhäusern hausten und mit Ketten rasselnd umgingen;
sie sind mit der Zeit fortgeschritten und experimentiren auf
ihre eigenste Art und Weise physikalisch und wollen dabei
studirt sein. Und das kostet Zeit, Geld und Mühe mit
grossem Nachdenken, da uns heut zu Tage keine versunkenen
Schätze mehr durch ihre Mithilfe in den Schooss fallen.
Trotz alledem sind seine vorhergehenden Gedanken — und
nicht blos die über den Tod — auch für Spiritisten höchst
beachtenswerth. „Ob es einen Tod giebt", — sagt er da, —
„kann überhaupt Niemand wissen. Wir wissen nur von
gewissen unserer Mitmenschen, dass plötzlich eine grosse
Veränderung mit ihnen vorgegangen ist. Im dritten Theil
sahen wir, dass wir nur durch den Glauben Kenntniss
gewinnen von Menschen ausser uns. Dass sie 'sterben1, wenn
ihr Leib in Verwesung übergeht, ist also auch nicht mehr


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