Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
24. Jahrgang.1897
Seite: 51
(PDF, 203 MB)
Bibliographische Information
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Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

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Kurze Notizen.

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Kanada; im Jahre 1902 werde Satan beinahe obsiegen in
Spanien; im gleichen Jahre würden in Belgien ungeheuere
Schlachten sein; ein kleines Heer werde aus einer Schweizerstadt
ausgehen und den .Papst befreien, Frankreich werde
durch Feuer und Blut gehen, Paris werde von den
Anarchisten zerstört werden. Die seligste Jungfrau werde
nochmals in Lourdes erscheinen vor Tausenden von Pilgern
und dem Teufel ungeheuer schaden; es werde ein französischer
Krieger aus fernen Landen kommen und von einem Bischof
zum König gesalbt werden, die Katholiken würden sich in
Masse erheben und siegen, und Frankreich werde wieder
streng katholisch sein und allen Nationen katholische
Gesetze (sie!) vorschreiben; ganze Schaaren Engländer
würden sich bekehren, nur in Oesterreich und Kanada
würden die Christen Verfolgungen fortgesetzt, ganz Italien
werde dem Papste anhangen." — Die Herübernahme solcher
und ähnlicher Prophetien aus der Rohling'schen Broschüre
hat die Zahl der Abonnenten des „Pelikan" von 2500 im -
Jahre 1893 auf 31000 im Januar 1896 und 90000 im
October 1896 erhöht, denn, sagt die „Kölnische Volkszeitunga
— „solche Leetüre geht beim Volk Hand in Hand, nach
solch einer Zeitschrift greift jeder." — Man erfährt aber
hier zugleich, wie irreführend es wieder gewesen ist, wenn
die ultramontane Presse von dem „Pelikan" immer nur wie
von einem vereinzelten Winkelblättchen sprach. (1. Beil. zu
Nr. 253 des Berliner „Reichsboten" v. 29. October 1896.)

/) Vom zweiten Gesicht.— Von einem besonders
merkwürdigen, fast verblüffenden Fall des zweiten Gesichts
berichtet ein österreichischer Geschichtschreiber aus der
ersten Hälfte unseres Jahrhunderts, Hormayr, und zwar
folgt er der Erzählung eines Augenzeugen: — Karl Joseph
Baron v. Hohenberg war der Letzte seines Geschlechtes,
der Herren v. Hohenberg, die schon früh ansehnliche Aemter
bekleidet hatten, J 677 durch Kaiser Leopold L zu Freiherren
v. Hohenberg und Weitingen erhoben worden waren und sich
in altadelige Geschlechter der schwäbischen Reichsritterschaft
\ermählt hatten. Dieser jüngste und letzte Baron v* Hohenberg
war ein heiterer und sarkastischer Mann, der sich stets
gerühmt hatte, eine bestimmte Vorahnung, eben das sogenannte
zweite Gesicht, zu besitzen. Er starb 1728 eines
plötzlichen Todes an seinem 32. Gebuitstage, ganz genau,
wie er es selbst vorausgesagt hatte; denn das zweite Gesicht
bewährte sich bei ihm auf die wundervollste Weise. —
Baron v. Hohenberg hatte an diesem Tage zu seiner Geburtsfeier
alle Verwandte, Freunde und lustigen Brüder der
Umgegend geladen. Als der Erste unter den Gästen kam

4*


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