Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
24. Jahrgang.1897
Seite: 66
(PDF, 203 MB)
Bibliographische Information
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Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

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66 Psychische Studien. XXIV. Jahrg. 2. Heft. (Februar 1897.)

verrufene Männer wie Gagliostro (s. „Psych. Stud." 1875
S. 471, April 1878 S. 428, 1882 December S. 530 ff., Januar
1883 S. 17 ff.), Saini-Germain (Februar-Heft 1882 S. 90 ff,
December 1884 S. 540 ff, Juli 1887 S. 326 ff), Schrepfer
Mai-Heft 1882 S. 234 ff, 1874 & 522, Nostradamus December
1880 S. 542 ff. u. s. w. noch keineswegs in ihrem wahren
Wesen erkannt sind? Wir haben offenbar Medien vor
uns, die aus ihrem gesteigerten Seelenzustande heraus
wirkten und deshalb von der Menge nicht begriffen, von
ihren Gegnern, die sie in ihren Leistungen und sonstigem
Verhalten überflügelten, gehasst und um der von ihnen
errungenen Augenblicksvortheile willen bitter beneidet und
deshalb aufs ärgste verleumdet wurden. Man denke an den
neuesten „Schloferprocess" im Elsass „Psych. Stud," April-
Heft 1894. Eine Ehrenrettung des Grafen Saint Germain
haben wir bereits durch das Urtheil des Herzogs Ferdinand
von Braunschweig über ihn in „Psych. Stud.u Mai-Heft 1896
S. 245 Note und Juli-Heft 1896 S. 356 beigebracht; heute
sind wir in der Lage, über Cagliostro ebenfalls ein unverdächtiges
besseres Zeugniss beibringen zu können, das wir
einer biographischen Studie Heinrich FuncKs über — „Die
Wanderjahre der Frau von Branconiu — in
„Westermann's illustrirten deutschen Monats-Heften" zu
Braunschweig, Heft 470, 40. Jahrg. vom November 1895
S. 172—184 verdanken.

Das nach einem vortrefflichen Stiche von A. Weger
beigegebene ßildniss der „anmuthigen, geistreichen, himmlisch
guten und engelschönen" Frau von Branconi, einer
geborenen von Eisner; die in ihrem 13. Lebensjahre mit
Pessina di Branconi vermählt und mit kaum fünfzehn Jahren
schon Wittwe geworden war, lässt die aufflammende Liebe
des Erbprinzen, nachmaligen Herzogs Karl Wilhelm Ferdinand
von Braunschweig, des schönen, klugen und hochgebildeten
Neffen Friedriche des Grossen verstehen, obgleich derselbe
schon zwei Jahre mit einer englischen Prinzessin vermählt
war. Dem illegitimen Verhältniss entsprosste 1767 ein
Sohn, Graf Karl Anton Ferdinand Forstenburg genannt,
dessen Mutter im Jahre 1774 von K aiser Joseph TL der
persönliche Adel verliehen wurde. Sie erhielt das Gut
Langenstein bei Halberstadt 1776 geschenkt, wurde aber
aus dem Herzen ihres Erbprinzen, der erst 1780 zur
Regierung gelangte, mehr und mehr am Hofe verdrängt
und trennte sich von ihm durch Reisen, und indem sie sich
ausschliesslich der Erziehung ihres Sohnes widmete. Sie
wurde während ihrer „Wanderzeit" mit Goethe, Lavater und
den übrigen hauptsächlichsten Grössen ihrer Zeit näher


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