Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
24. Jahrgang.1897
Seite: 107
(PDF, 203 MB)
Bibliographische Information
Startseite des Bandes
Zugehörige Bände
Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

  (z. B.: IV, 145, xii)



Lizenz: Creative Commons - Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0
Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/psychische_studien1897/0115
J

Kurze Notizen. 107

Arenrath der Pflichtvergessenheit und Parteilichkeit und
irft demselben Oberflächlichkeit und Leichtfertigkeit in
•inen Entschliessungen vor. Am Schlüsse der v. Beckerath-
"Aien Broschüre heisst es: — „Man wird es nie im Volke
erstehen können, wie es nur möglich sein kann, dass z. B.
jeute, die aus dem Vertrauen der Bürgerschaft zur Mit-
ntung eines Gemeinwesens berufen worden sind, sobald sie
en Soldatenrock anhaben, die änderen* sind und nun auf
Ürund einer gänzlich unzureichenden Militär-Justizpflege
ber Leben und Tod und über das Schicksal ganzer Familien
ntscheiden können. Und dies angesichts der einstimmigen
'erurtheilung, welche der Duellunfug anlässlich einiger
nderer Vorkommnisse der letzten Zeit in der öffentlichen
" einung des deutschen Volkes und selbst im Reichstage
efunden hat. Den bestehenden Gesetzen zum Trotze haben
ler Beigeordnete Greve und der Begierungsassessor Heintzmann,
lao zwei Herren, die das Ansehen der Regierung und die
Autorität der Gesetze zu wahren haben, in Gemeinschaft
it dem Kaufmann Bässler den Versuch gewagt, zwei
)fficiere zu einem Duell zu zwingen und noch dazu mit
inem ehrenwortbrüchigen und sonst stark kompromittirten
Renschen.. — v. Beckerath, der sich nun heute auf Grund
er §§ 185 und 186 des Strafgesetzbuchs vor Eingangs
gezeichnetem Gerichtshofe zu verantworten hat, beabsichtigt,
Jen Wahrheitsbeweis in vollem Umfange zu führen.
3r hat deshalb eine Reihe von Zeugen laden lassen.
)ie Vertheidigung des Angeklagten führt Rechtsanwalt
)r. H. Levison (Düsseldorf). — Vgl. Kurze Notiz b) S. 96.
U) Vertagt [s. Düsseldorfer Bürger-Zeitung" Nr. 13
17. Januar 1897] und zwar auf unbestimmte Zeit wurde
gestern Abend gegen 8 Öhr von der hiesigen Strafkammer
ier Prozess gegen den hierselbst wohnenden Kaufmann
Hchard v. Beckerath, der sich in der von ihm verfassten
uid herausgegebenen Broschüre: — „Die Duellangelegenheit
ier Herren Freiherr v. Erhardt und v. Kamptz gegen den
leferendar Ewers" — der Beleidigung des Ehrenrathes des
lezirkskommandos Düsseldorf schuldig gemacht haben soll.
\ron Seiten des Angeklagten waren u. A. der Rentner Küpper,
Zahlmeister Neumann, der Maler Janssen, Schneidermeister
rHdam, Wunderwald, Freiherr v. Erhardt geladen, während
!er ebenfalls geladene Zeuge Referendar Ewersf welcher sich
•ekanntlich jetzt in Saarbrücken befindet, nicht erschienen
.w-ar. Als Grund des Nichterscheinens hatte er die nicht
.•rdnungsmässige Zeugenladung, d. h, die Unterlassung der
rorherigen Anbietung der Zeugengelder, angegeben und als
hm dieselben vorgestern Abend telegraphisch angewiesen


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/psychische_studien1897/0115