Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
24. Jahrgang.1897
Seite: 108
(PDF, 203 MB)
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108 Psychische Studien. XXIV. Jahrg. 2. Heft. (Februar 1897.)

wurden, war sein rechtzeitiges Kommen nicht mehr zu ermöglichen
. Da sowohl der Vertheidiger wie auch der
Staatsanwalt auf die Vernehmung des Referendars bestanden,
so erfolgte der Ausgang der Sache in dem Eingangs erwähnten
Sinne. Der Staatsanwalt will nun auch noch die
Herren Beigeordneter Greve, Regierungs-Assessor Heintzmann
und Bezirkskommandeur Oberstlieutenant v. Loesicke laden,
so dass eine neue Auflage des Duell- und Spiritistenprozesses
in vollem Umfange demnächst bevorsteht.

/) Nachklang zum Spiritisten-Prozess. —
[Aus dem „General-Anzeiger für Düsseldorf und Umgegend"

Nr. 17 v. 17. Januar er.]......... Der Vertheidiger

des Angeklagten [Kaufmanns v. Beckerath] Rechtsanwalt
Dr. Levison beantragte, die Verhandlung der Sache auszusetzen
, weil es zweckmässig erscheine, die Entscheidung
des Reichsgerichts in dem bekannten Duell- und Ehrenbeleidigungsprozesse
abzuwarten. Das Reichsgericht werde
zu entscheiden haben, ob die Vorgesetzten des Ehrenraths,
der Divisionskommandeur, bezw. Bezirkskommandeur, berechtigt
gewesen seien, Strafantrag gegen Freiherrn v. Erhardt,
Rhein u. s. w. wegen Beleidigung des Ehrenraths zu stellen;
dieser sei nämlich nach Auffassung der Verteidigung keine
Behörde, weshalb die Mitglieder des Ehrenraths einzeln
Strafantrag hätten stellen müssen. Ferner werde das Reichsgericht
über die Frage der Vorlegung der Acten des Ehrenraths
hinsichtlich des angebotenen Wahrheitsbeweises
befinden. Vorsitzender: — „Sie glauben, den Inhalt der
Druckschrift soweit überhaupt seines strafbaren Characters
entkleiden zu können ?" — Vertheidiger: — „Ja, und soweit
darin der Vorwurf enthalten ist, dass der Ehrenrath in einseitiger
Weise die Untersuchung geführt habe. Es handelt
sich dann weiter darum, zu beweisen, dass ein Zwang zum
Duell vorgelegen habe. Das wird durch Zeugen bewiesen,
ebenso, dass es sich um einen ehrenwortbrüchigen Menschen
gehandelt habe. Staatsanwalt Dr. Ziegener: — Auf den
Zeugen Ewers kann ich auch nicht verzichten, wenn so weit
in die Beweisaufnahme eingetreten werden soll. Ich werde
dann auch den Beigeordneten Greve und den Regierungs-
Assessor Heintzmann als Zeugen laden lassen, da es nach
der Vertheidigung dazu kommen könnte, die ganze vorige
Verhandlung zu recapituliren. Was die ehrengerichtlichen
Acten~anbelangt, so könnte der Versuch gemacht werden,
sie zu bekommen. Vertheidiger: — Da der erste Prozess
das Reichsgericht am 25. Januar beschäftigen wird, so
beantrage ich, den neuen Termin über diese Zeit hinaus
anzusetzen. Das Gericht beschloss darauf die Vertagung


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