Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
24. Jahrgang.1897
Seite: 125
(PDF, 203 MB)
Bibliographische Information
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A. Aksakow: Eine erkannte materialisirte Erscheinung. 125

schrieben! Nur „Fra de to Verdener" gedruckt, welches
Sie ja selbst gelesen haben.

20) Ich habe als Beschäftigung nur die Pflichten einer
Hausfrau und Mutter zu erfüllen. Ich lese sehr gern gute
Bücher, am liebsten aber spiritistische Sachen. Mein erstes
Buch hierüber war — „Bewohnte Welten" von Flammarion,
— freilich nur in norwegischer Uebersetzung. Es wäre
meine grösste Freude, wenn ich nur immer weiter lesen
und forschen könnte, aber die Mittel hierzu fehlen mir, so
viele Werke anzuschaffen. Meine Kinder sind Medien, aber
ihrer Gesundheit schaden die Sitzungen, und daher ist es
mir lieber, wenn sie es unterlassen. Meine Mutter hatte,
gleich wie Swedenborg, das zweite Gesicht. Sie war ein
starkes Medium. Von Spiritismus wollte sie nichts wissen,
sie stiess sich an dem Namen. Mein Gatte und ich erlebten
mancherlei übernatürliche Sachen. Ich habe schon als Kind
einen Geist gesehen und später auch noch dergleichen
Mebreres. Wie ich glaube, ist jetzt meine Lebenszeit bald
abgeronnen, denn meine Kraft nimmt ab. Ich fürchte nicht,
den Körper abzulegen, denn ich habe ihn immer als eine
Last angesehen. Von meinem Gatten habe ich alles, was
wir Menschen wissen dürfen und verstehen können, erfahren
über das Leben nach dem sogenannten Tode. Ich bin mit
dem zufrieden, was mir der Weltenlenker giebt. Das Leben
ist eine oft recht schwer durchzumachende Schule, und
mir wurde sie wenig erleichtert. Ich bin durchaus nicht
leicht zu überzeugen und bin vielleicht zu misstrauisch
gegenüber den Medien; denn nicht alles ist echt.

Verzeihen Sie gütigst meine Schrift, wie auch alles sonst
Mangelhafte an meinem Schreiben. Jetzt, wo mein Kind
so schwer krank ist, fehlt mir Zeit und Ruhe zum Schreiben,
dabei bin ich von den vielen Nachtwachen übermüdet.

Gott zum Gruss!

Mit vorzüglicher Hochachtung

Antonie von Bille-Dahl.

(Fortsetzung folgt.)


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