Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
24. Jahrgang.1897
Seite: 150
(PDF, 203 MB)
Bibliographische Information
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Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

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150 Psychische Studien. XXIV. Jahrg. 3. Heft. (März 1897.)

des Spiritismus erneut zu prüfen, dass dessen Medien nur
Taschenspielerkunststüeke trieben, obgleich hervorragende
Prestidigitateure (ffoudin, Bellachini und Jacobs) bereits ihre
Zeugnisse für das Gegentheii abgegeben hatten. Auch er
kam zu demselben Resultat, dass der Spiritismus mit seinen
Phänomenen im Recht sei, eine Ausnahmestellung und
wissenschaftliche Würdigung zu beanspruchen. Das Werk
zerfällt in vier Haupttheile, welche die Magie früherer Zeiten,
die technische Magie der Gegenwart, die Illusionen und
optischen Wunder mit einer Fülle interessanter Details
schildern und die hypnotische Suggestionstherapie nebst dem
Mesmerismus, sowie schliesslich den Spiritismus und
Occultismus in seiner neuzeitlichen Entwickelung an der
Hand von bestbeglaubigten Thatsachen, sowie deren hervorragendste
Vertreter beschreibt. Das geistvolle Nachwort
warnt vor den Auswüchsen leichtgläubiger Ausbeutung des
Spiritismus und stellt den Grundsatz auf, dass auch in der
Wissenschaft „Irren menschlicha sei. Für die 40 Millionen
Deutscher, welche entweder den Spiritismus noch gar nicht,
oder ihn noch nicht von der richtigen Seite kennen, ist
das trefflich und in bester Absicht geschriebene Buch ein
deutlicher Wegweiser zum Rechten, welcher jeden tiefer
Forschenden alsbald zu den Hauptquellen des Spiritismus
und animistischen Occultismus hinleiten wird. Es wird eine
Zierde jeder Hausbibliothek sein.

b) Professor William trookes* letzte Rede vor der
Psychical Research Society in London ist nach
dem Londoner „Light" Nr. 840 vom 13. Februar er. eine
Lehre der Demuth für alle Diejenigen, welche das Programm
der Natur zu kennen glauben und über das, was in ihr
„unmöglich" sei, zu reden sich erdreisten. Nach ihm sei
die psychische Wissenschaft „wenigstens ebenso wichtig wie
jede andere beliebige Wissenschaft/* Sie werde dereinst
die ganze Welt des Denkens und Forschens beherrschen.
Aber man müsse, wie er selbst, vorerst zur Erkenntniss
gelangen, dass man noch gar nichts Rechtes über sie wisse.
Er sei auf seinem Forschungswege zu Mr. D. D. Home geführt
worden und h$be von ihm Funken einiger wichtigen Gesetze
von Stoff und Kraft aufgefangen, die viele seiner Pbysik-
Oollegen noch immer nicht beachten zu wollen vorzögen.
In demselben Sinne und Geiste folge er auch den von der
Society for Psychical Research behandelten Problemen. Die
Dinge seien nicht, was sie zu sein schienen. Wenn z. B.
eine nur kleine Veränderung der Gravitationskraft unsere
ganze äussere Gestalt mit allen ihren inneren Absichten zu
einer ganz verschiedenen Rasse von Wesen umzuschaffen


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