Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
24. Jahrgang.1897
Seite: 188
(PDF, 203 MB)
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183 Psychische Studien. XXIV. Jahrg. 4. Heft. (April 18970

Dass endlich bei den Phänomenen des hypnotischen
Hellsehens das Transscendentale oder Subjective eine gross«
Rolle spielt, dürfte jedem Unbefangenen zweifellos sein
Wenn wir auch noch nicht wissen, was wir uns unter diesem
Subjectiven vorzustellen haben, so muss es doch ebenso
zweifellos jedem vorurteilsfrei Urtheilenden klar werden,
dass dasselbe ein positives Etwas, eine wirkliche Existenz
sein müsse. Jene Psychologen, welche dem Subjecte alle,
Existenz absprechen und es als ein blosses Wort, als einen
entbehrlichen Nothbegriff hinstellen, mögen doch einmal
versuchen, diesen und alle ähnlichen „entbehrlichen Noth
begriffe" aus ihren Psychologien fortzulassen und ihre
Erklärungen des psychischen Geschehens und insbesondere
auch der physischen und psychischen Wechselwirkungen nicht
nur ohne rsyche, sondern auch ohne Subject, aber auch
ohne jeden anderen stellvertretenden Begriff, wie z, B. das
Transscendentale, das Ich, Ich des Selbstbewusstseins,
appereipirendes Ich, Ich - Vorstellungsgruppe und dergl. zu
konstruiren. Sie würden sich bald gezwungen sehen, ihr
Vorhaben aufzugeben.

Was auch immer die Vertreter der reinen Psychologie
dagegen sagen mögen, die Zukunft gehört der objectiven,
der naturwissenschaftlichen Seelenforschung, welcher der
Hypnotismus und insbesondere die hypnotischen Hellseh-
Experimente in absehbarer Zeit zum definitiven Siege verhelfen
werden.

Seelenforschung mittels der Inschaumethode.

Replik auf den vorhergehenden Artikel.
Von Dr. Falk Schopp.

Herr Rudolf Mütter stellt mir in anerkennenswerther
Objectivität eine Abschrift einer Antikritik zu, welche er
an meine Besprechung im Februar-Hefte er. der „Psych.
Stud.tf anknüpft. Ausgehend von einer Unterscheidung
zwischen starken und schwachen Vorstellungen, welche, aus
der englischen Associationspsychologie des vorigen Jahrhunderts
herstammend, in sensualistischer Verschärfung die
französische Psychologie bis auf den heutigen Tag beherrscht,
glaubt er den Untergrund für eine objective Seelenforschung
gefunden zu haben. Gewiss ist eine derartige Grundanschauung
nicht, wie es von einem grossen Theil der bedeutenden
deutschen Psychologen geschehen ist, kurzer Hand abzuthun.
Sie liefert, da sie das Experiment meist verständiger benutzt,


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