Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
24. Jahrgang.1897
Seite: 190
(PDF, 203 MB)
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Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/psychische_studien1897/0198
190 Psychische Studien. XXIV. Jahrg. 4. Heft. (April 1897.)

greift, als es sich die heutigen Psychophysiker und Psycho-
physiologen getrauen!

Seine diesbezügliche abfallige Bemerkung („Begleiterscheinungen
") wäre daher sehr unangebracht, wenn es sich
mit seiner Behauptung wirklich so verhielte, wie er uns
glauben machen will. Aber im vorletzten Abschnitt seiner
Ausführung zeigt er meines Erachtens, dass er unwiderstehlich
aus der Oede naturwissenschaftlich - objectiver
Psychophysik hinweg zu der Oase der speeulativ-experimen-
tellen Physik hin getrieben wird! Eine „naturwissenschaftliche
Seelenforschung" arbeitet überhaupt nicht an Begriffen
herum, sie will nur Zahlenbelege, um den Thatsachenhunger
ihres Moloches füttern zu können.

III. Abtheilung.

Tagesneuigkeiten, Notizen u. dergl.

Zwei unerklärbare Vorgänge aus meinen

Jugendjahren.

Von Eechtsanwalt Dr. Gustav v. Gaj in Jaska.

In der Hauptstadt Kroatiens, dem anmuthigen Agram,
besteht seit 1796, also seit hundert Jahren, ein Institut,
das königliche adelige Konvikt, in welches diejenigen
Gymnasial schüler auf vollkommene Verköstigung aufgenommen
werden, welche ein Anrecht auf die Stiftungen
des Institutes haben. Die Erziehung der Zöglinge lag
früher in den Händen der Jesuiten, und noch heute steht
es unter geistlicher Aufsicht. Das Institutsgebäude aber
ist schon über zweihundert Jahre alt, da es früher von den
Jesuiten als Kloster benutzt wurde.

In diesem Institute war ich von der zweiten bis zur
achten Gymnasialklasse (1873—1880). Da wir von unseren
Professoren nie etwas von der Existenz einer transscenden-
talen Welt hörten, so waren wir auch in dieser Hinsicht
absolut ungläubig. Den Religionsunterricht hielten wir für
ein notwendiges Uebel und hatten gegen die Beweise der
vorgekommenen Wunder hundert logische Gegenbeweise.
Wir glaubten an gar Nichts, was übersinnlich wäre, und
deswegen trieben wir unseren Spott mit den Dienern, welche
uns von einer oder der anderen Geistererscheinung, welche
sie zu sehen geglaubt hatten, erzählen wollten. Wir Hessen
sie nicht ausreden, sondern verwiesen sie auf alte Klatsch-


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