Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
24. Jahrgang.1897
Seite: 193
(PDF, 203 MB)
Bibliographische Information
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Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

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v. Gaj: Zwei unerklärbare Vorgänge aus meinen Jugendjahren. 193

und dass mir, wie auch allen meinen Kollegen, das Leben
während dieser zwei Jahre durch diese fortwährende nächtliche
Beunruhigung geradezu verbittert wurde. Ich weiss,
dass Jeder, welcher dieses Gehen nicht selbst gehört hat,
sich eine natürliche Ursache zurecht legen kann; aber wir,
die wir dieses Gehen durch zwei Jahre studirten und unser
Gehirn auf jede mögliche Weise marterten, um eine wenigtens
annähernde natürliche Ursache zu finden, konnten Nichts,
absolut Nichts finden, was uns dieses Gehen hätte erklären
können. Und dabei glaubten wir, wie gesagt, an keine
Geister und würden uns bis in's Innerste unserer Seele
geschämt haben, wenn Jemand nur geahnt hätte, dass wir
uns fürchteten, oder dass wir de facto doch überzeugt waren,
dass es hier nicht mit richtigen Dingen zuging.*)
Jaska, den 29. Dezember 1896.

Die Sonne bringt es an den Tag!

(Mit einem Anhang über Sympsychographie.)
Von Albert Kniepf in Hamburg.

Eine überraschende Entdeckung hat Dr. Parker gemacht.
Wenn man in eine photographische Kamera eine gewöhnliche
Metall- oder Glasplatte anstatt der präparirten, lichtempfindlichen
Platte einfügt und dann das Objectiv auf die
Sonne richtet, so dass das Sonnenbild genau auf der Platte
erscheint, diese in der Dunkelkammer herausnimmt, ihre
belichtete Seite dann auf ein Stück photographischen
Papiers legt und dasselbe nach einigen Stunden in der
üblichen Weise entwickelt, so erscheint das Bild der
Sonnenkorona, nicht aber der Sonnenfläche! Noch
merkwürdiger ist der Umstand, dass die so belichtete Platte
bei den Manipulationen des Herausnehmens u. s. w. nicht
mit einem guten Leiter der Eiectricität in Berührung
gebracht werden darf, sonst giebt es kein Bild mehr.

Dies ist wieder ein Ereigniss, das an so manche
„occulte" Thatsache erinnert, umsomehr, als es für die
Wissenschaft selbst gänzlich occult sein dürfte. Wir denken
hier z. B. an die sogenannte objective JFixirung eines
gedachten; nur vorgestellten Bildes auf einer leeren weissen
Karte, von dem man alsdann nichts sieht, das jedoch von
Sensitiven oder einer im Somnambulismus befindlichen

*) Man vergl. hierzu Herrn J. Illig's: — „Eine Wirkung, aber
keine Ursache?" — in „Psych. Stud." August-Heft 1896 S. 361 ff. -

Der Sekr. d. Red.

Psychische Stadien. April 1897. 13


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