Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
24. Jahrgang.1897
Seite: 198
(PDF, 203 MB)
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Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

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198 Kurze Notizen.

mitten dieser drei Flecke aber sah man auf dunklerem
Grunde noch ein kleines Bild, welches ausgesprochene
Aehnlichkeit mit einer Katze hatte, — diese Katze stellt
nach Jordan die eigentliche Katze, nicht die in ihrer
Körperlichkeit durch Abstammung und Zucht mannigfach
veränderte dar, sondern die Wesenheit von dem Begriff
Katze, also in der Sprache der Philosophie die „Katze an
sich". Auf dem einen Kiefer der Astralkatze macht sich
noch ein dunkler Fleck bemerkbar; Marvin erklärt ihn so,
dass hier der Gedankenkegel, der dem Begriff Katze entsprach
, die Platte traf und sich von da aus weiter entwickelte
, um das Bild der Katze zu Stande zu bringen.
Die nächste Sitzung des Astral-Camera-Clubs wird nun den
werthvollsten Versuch verwirklichen, nämlich die photographische
Aufnahme des Astral-Menschen, des „Menschen
an sich". Man darf gespannt sein . . . (Aus den „Hamburger
Nachrichten" vom 30./10. 1896.)

Kurze Notizen.

a) Ein interessanter Beitrag zu der Frage:
— Patum oder Willensfreiheit? — Aus dem Fall
des ermordeten Marquis de Mores*)— Eine der
schwerwiegendsten und bedeutendsten Fragen der ganzen
Kulturgeschichte ist die Frage, ob der Bewohner unseres
Planeten willenlos einem unerbittlichen und ohne Berufung
über ihn entscheidenden Schicksal unterworfen sei, oder ob
es seinem in Freiheit gerichteten Willen erlaubt sei, sein
eigenes dies- und jenseitiges Glück zu schmieden? — Der
Materialismus hat die Frage der Willensfreiheit endgültig
verneint, indem er den Menschen als das wehrlose
Opfer blind auf einander wirkender Kräfte und Ziele darstellte
. Und schon längst machte man in Konsequenz
dieser Anschauung ernsthafte Versuche, unsere Kriminalistik
nach diesem Evangelium umzugestalten, was ja auch wieder
auf dem vorjährigen internationalen Kongress für Psychologie
zu Tage trat. Der reine Spiritismus mit seiner
simplen Lehre: — „Wir werden es 'drüben* so haben, wie
wir hier es uns verdienten", — hat damit wieder durchaus
und rückhaltslos die ethische Bedeutung der Willensfreiheit
des Menschen in ihr Recht eingesetzt — Der Occultismus
aber, der in seinem System auch die wahrsagenden Wissen-

*) VergL ,.Psych. Stud.", September-Heft 1896, S. 467 ff. sub m). —

Der bekr. d. ßed.


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