Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
24. Jahrgang.1897
Seite: 215
(PDF, 203 MB)
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A. Aksakow: Eine erkannte materialisirte Erscheinung. 215

sich alsdann so weit wiederherstellen konnte, dass die
Phänomene der Materialisation sich in ihrer ganzen Vollkommenheit
wieder zu erzeugen vermochten. Dank vollständiger
Ruhe und der Fürsorge einer ergebenen Freundin
ist Mrs. $ Esper ance der Sache wiedergegeben, welcher sich
ganz und gar zu widmen sie, ungeachtet aller Mühen und
schweren Prüfungen, die sie ihr oft auferlegt, als ihre
Pflicht erachtet. Wir bedauern jedoch, hinzufügen zu
müssen, dass man aus der aussergewöhnlichen Sßance, deren
Einzelheiten wir so eben berichtet haben, nicht etwa
schliessen dürfen, dass Mrs. d'] Esperance vollständig wieder
hergestellt sei; denn wie sie mir damals bei unserer
Zusammenkunft in Paris im Sommer 1896 mitgetheilt hat,
hat sie nach dieser Söance einen vollständigen Zusammenbruch
ihrer Kräfte erlebt, und selbst im vollkommen vertrautesten
Kreise hat sie nur Versuche von Phänomenen
erhalten ohne befriedigende Resultate. Aber wir haben
trotzdem wohl auf das Beste zu hoffen und darauf, dass
die mediumistische Laufbahn der Mrs. d'Esperance nicht
endigen werde wie diejenige Home's, nach dessen Tode die
ernsthaften Erforscher des Psychismus ausriefen: — „Ach,
wenn er jetzt noch lebte, würden wir wohl verstanden
haben, ihn zu studiren; wir würden diese seltene Gelegenheit
nicht verloren haben !tt U. s. w.

Ich wende mich zu meinem Gegenstande.

Die Sßance vom 25. November 1895, die wir so eben
in vier Berichterstattungen über sie von verschiedenen
Beiwohnenden vorgelegt haben, bietet höchst merkwürdige
Besonderheiten, die hervorzuheben von Wesentlichkeit ist.
Ich verweile nur bei dem Vorfall mit Frau v. Bitte-Dahl,
obgleich vom Gesichtspunkte der Phänomenalität aus
betrachtet die anderen Beiwohnenden, wie wir gesehen
haben, ebenfalls sehr interessante Thatsachen bezeugen; aber
sie gewähren nicht die aussergewöhnlichen Besonderheiten,
die wir hervorheben wollen.

1) An erster Stelle ist die Erscheinung des verstorbenen
Gatten der Frau v. Bitte-Dahl vermittelst der Materialisation
ein wahres Rendez-vous von jenseits des Grabes
nach einem Versprechen, welches der Frau v. Bitte-Dahl
früher von ihrem Gatten gegeben worden war bei einer
Seance, die sie zu Oöln gehabt hatte, und in der er ihr
versprochen hatte, sich bei einer Seance der Mrs. d'Esperance
materialisiren zu wollen. Und diese SSance wurde speciell
zu diesem Zwecke angeordnet und war von einem vollen
Erfolge gekrönt, — eine höchst seltene Sache, denn die bei
Seancen gegebenen Versprechungen werden sehr selten


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