Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
24. Jahrgang.1897
Seite: 245
(PDF, 203 MB)
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Schupp: öiebt es hypnotische Verbrechen? 245

Mesmerh hervorgegangen sind. Die juristische Einfalt vom
Tirolerländle hielt nun Magnetismus für identisch mit
Hypnotismus. Mit dem unfreiwilligen Heiterkeitserfolg, den
die ehrenwerthe Perrücke davontrug, war die trefflichste
Kritik geübt worden, so dass ich es für unnöthig hielt, noch
gar mit einer Entgegnung aufzutreten. Dieser unbeabsichtigte
Erfolg scheint dann den Herren veranlasst zu haben, im
Congressbericht *) das nachträglich schriftlich fixirte Referat
seiner Rede ganz bedeutend abzuschwächen. In diesem
Bericht ist seine directe Propaganda nur noch zwischen den
Zeilen zu lesen und zum Schluss zu einer „Pragea abgewiegelt
, die jedoch in ihrer einseitigen Passung noch recht
deutlich die Absicht erkennen lässt: — „Ist es zweckmässig
und durch die Umstände gerechtfertigt, in das Strafsystem
eine Bestimmung aufzunehmen, welche den Missbrauch der
Hypnose, sei es zu Zwecken der Heilschwindelei, des Sportes,
der geschäftlichen Ausbeutung in Schaustellungen und dergleichen
als Uebertretung wider die Gesundheit und körperliche
Sicherheit von Menschen speciell hervorhebt und mit
Strafe bedroht? (S. 415 daselbst).

Ich glaube, eine bündige Antwort darauf ertheilen zu
können, und jeder, der den Hypnotismus wirklich kennt,
wird mir Recht geben, sie lautet: — nein, niemals!

Dr. Falk Schupp, Zahnarzt«

III. Abtheilung.

Tagesneuigkeiten, Notizen u. dergl.

Die öffentlichen Vorträge des Freilierrn
v. Krliardt in Düsseldorf und Köln am

3. und 8. April 1899.

Nach vier Zeitungsberichten referirt von Gregor C. Wittig.

[Im Kampf für Recht und Wahrheit,]**) — so
lautete das Thema eines [zweistündigen] Vortrages, zu dem
der durch den sogenannten Düsseldorfer Spiritistenprocess
weithin bekannt gewordene Rittmeister a. D. Freiherr von

*) Verlag /, F. Lehmann, München, 1897. 490 S. —
**) Der Düsseldorfer „Bürger-Zeitung" 8. Jahrg. Nr. 79 vom
4. April 1897 entnommen. Die in [Eckklammern] eingeschalteten
Stellen stehen im Düsseldorfer „General-Anzeiger44 Nr. 94 vom gleiohen
Datum. — Man vergl. hierzu unsere früheren Kurzen Notizen in „Psych.
Stud." Februar-Heft er. S. 109 ff. — Der Sekr. d. Red.


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