Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
24. Jahrgang.1897
Seite: 291
(PDF, 203 MB)
Bibliographische Information
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Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

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v. Krasnicki s Erfahrungen a. d. Gebiete des automat. Schreibens. 291

zu schreiben?" — Antwort geklopft: — „Ja." — Frage:
— „Wie viele Minuten beiläufig kann es dauern, bis die
Planchette zu schreiben beginnt?" — Antwort: — „Fünfzehn
." — Frage: — „Wer von uns soll die Planchette
halten? klopfe den Namen!" — Antwort: — „Bertha." —
(Unser gewöhnliches Hausmedium). Die Planchette wurde
nun auf einen Bogen Papier gestellt, das Medium legte eine
Hand auf die Planchette, während seine andere mit denen
der übrigen Cirkeltheilnehmer auf der Tischplatte liegen
blieb. Nach zehn Minuten begann die Planchette mit dem
Stift zu klopfen und schob sich gegen den Rand des unterlegten
Papieres; auf meinen ausgesprochenen Wunsch,
zurückzuschieben und keine Punkte, sondern Striche zu
machen, schob sie sich gegen die Mitte des Papieres zurück
und begann Striche zu machen. Da die erste Seite bald
vollgekritzelt war, sagte ich: — „Wir werden nun den Bogen
umlegen, hebe die Planchette!" — Die Planchette hob sich
auf einer Seite empor und Hess so den Bogen zum Umlegen
frei. Auf der frischen Seite wurde ein grosses U geschrieben.
Neuerliches Umlegen des Papierbogens bei Hebung der
Planchette folgte, sodann Schrift: — „Die Bertha ist heute
sehr schlecht gelaunt." — Hierauf heftiges Klopfen mit dem
Stift. Auf einem frisch unterlegten Papier Schrift: — „Peter
Josmag\u — Ich frug: — „Kann ich die Hand auf die
Planchette legen ?" — worauf die Planchette zweimal heftig
mit dem Stift aufklopfte. (Nein.) Sodann Strichbewegungen,
endlich Schrift: — „Musik." — Es wurden nun, dem Verlangen
entsprechend, ungarische Weisen auf dem Klavier
gespielt. Die Planchette tanzte im Ozardastakt, zuletzt in
der ausgelassensten Weise, so dass die Füsse der Planchette
einen rasenden Wirbel auf der Tischplatte klapperten. Diese
Bewegung erfolgte in solcher Schnelligkeit (circa acht bis
zehn Schläge in der Secunde) und mit solcher Präcision,
dass nur eine ungewöhnlich gelenkige Hand nach langer
üebung Aehnliches zu leisten vermöchte. — Hierauf spanische
Musik. Während derselben schreibt die Planchette; — „Das
ist keine ungarische Musik," — Frage: — „Gefällt Dir diese
Musik also nicht?" — Zweimaliges Aufklopfen (Nein), aber
so stark, dass die Planchette rücklings umfallt. Ungarische
Musik. Tanzende Erhebungen und taktmässiges Aufschlagen
des Stiftes. Das Medium hält nun allein eine Hand auf der
Planchette, während alle übrigen Hände von der Tischplatte
entfernt werden. Fortgesetzte, jedoch schwächere Tanzbewegungen
der Planchette. Nach Wiederauflegen der
anderen Hände auf die Tischplatte heftige tanzende Umkippungen
der Planchette. Nach Aufhören der Musik

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