Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
24. Jahrgang.1897
Seite: 299
(PDF, 203 MB)
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Eich. Bohn: Die Wissenschaft der Magier nach Papus. 299

springende Punkt aber ist in allen Fällen der Wille und
die Erhaltung des Bewusstseins. Um aber zur Erkenntniss
der Existenz occulter Kräfte überhaupt zu kommen, dazu
dient am besten der Spiritismus. Er, der mit der
modernen Wissenschaft das Objectiv-Thatsächliche gemeinsam
hat, sollte den Anfang occulter Studien bilden.

Da wir bei Betrachtung der Eintheilung, welche Papus
im Anschluss an die Ueberlieferungen der alten Adepten
von den occulten Phänomen giebt, gezwungen waren, der
Astralwelt eine grössere Bolle zuzutheilen, so sei es
gestattet, auch die Ansichten Papuf über Natur und
Zusammensetzungen der Astralwelt (sicherlich das klarste
und beste Kapitel des ganzen Werkchens, in den Hauptzügen
wiederzugeben, obwohl dasselbe nur Doctrin, keine
Beweise bringt. — Wie jeder Mensch einen Astralkörper
besitzt, durch welchen seine Seele, die höheren Principien
seiner geistigen Natur, auf den Körper wirkt, so steht auch
zwischen dem geistigen Wesen der Welt (Gott) und dem
Stoffe ein Vermittler, dessen sich der Weltgeist bei der
Schöpfung bedient, wie die Seele des Bildhauers bei Anfertigung
einer Statuette sich der Hände des Künstlers
bedient. Leider ist eine genaue Peststellung der Begriffe
von Seele und Geist heute, wo wir erst in den Kinderschuhen
der Psychologie stecken, noch nicht möglich. Wir
gebrauchen hier beides ohne Unterschied. Diese feinstoffliche
Welt der Vermittelung zwischen Wille und Stoff ist
die Astralebene. Auch auf ihr giebt es natürlich verschiedene
Kräfte und Gestaltungen. Dieselben lassen sich
folgendermaassen eintheilen: —

1) Leitende Intelligenzen, die geistigen Beherrscher
der Astralebene. Es sind erhabene und fortgeschrittene
Menschengeister, bestimmt, den Fortschritt des Menschengeschlechtes
, dem sie starken Geistes in der Vergangenheit
dienten, in der Zukunft zu fordern. Wir erkennen in ihnen
die Mahatmas der Theosophie, die Buddhas der indischen
Religion, den Elias der Bibel, die Leiter der Kabbala wieder.

2) Besondere Fluide, eine Art geistige Atmosphäre,
bekannt unter dem Namen des Astrallichtes. Sie
besitzen psychische Eigenschaften und vermitteln das psychische
Leben der Astral weit, etwa wie der Aether das
Licht, wie das Blut die Kräfte der Lebenserhaltung den
verschiedenen Körpertheilen zuführt.

3) In diesen astralen Fluiden bewegen sich, wie die
Blutkörperchen im Blutserum, untergeordnete geistige
Wesen, die Elementais. Auch sie spielen eine Vermittlerrolle
und, obwohl mit Bewusstsein begabt, können


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