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318 Psychische Studien. XXIV. Jahrg. 6. Heft. (Juni 1897.)

aber alle diese Erfahrungen der Wissenschaft kein Interesse,
und du Prel bedauert mit Recht solchen Standpunkt, indem
er sagt: „es scheint, als habe Reichenbach seine 13000 Experimente
für die Mondbewohner geschrieben". —

Der russische Staatsrath Jacob von NackicnHcz-Jodko
(Psych. Studien März-Heft 1896 S. 143) und Dr. Baraduc
(ebendort November-Heft 1896 S. 589) haben als Wissenschaftler
die magnetischen Ausstrahlungen des menschlichen
Körpers auf der Photographenplatte festgestellt; — ebenso
habe ich selbst die Baraducfschen Experimente, dass die
eine Hand starke wolkige Massen und die andere grosse
Punkte wie fallende Regentropfen bei der Entwickelung
erscheinen Hess, voll bestätigt gefunden. (Ich gebrauchte
Schleussner'sche Platten mit Eikonogen-Hydrochinon-
Entwickler, ca. 3 Minuten Zeit). Aehnliche Erfolge haben
auch die Magnetopathen Tormin in Düsseldorf und Rohm in
Wiesbaden gehabt.

Auf Eins möchte ich aber noch hinweisen, ich glaube
nicht, und Somnambulen haben das bestätigt, dass das
Odlicht ReichenbacKs identisch mit dem Heilmagnetismus
ist. Im October-Heft 1895 „Psych. Studien" S. 461 führte
ich schon einmal an, dass die Emanationen eines Mediums
in ihrer Materie, wie auch in ihrer .Farbe, verschieden von
solchen eines Magnetiseurs sind.

Somnambule behaupten, es gäbe rothe, gelbe, blaue etc.
Ausstrahlungen, welche ganz Verschiedenes bewirkten. Der
reine, hohe Heilmagnetismus zeichne sich durch feurige und
bläuliche Strahlungen aus, während die Ausstrahlungen
eines Mediums, sei es ein physikalisches, ein Materialisationsoder
Trance - Medium, ebenso ganz verschiedenartig seien.
Wir werden erst dann wissenschaftlich klar sehen, wozu
ein Mensch begabt ist, — bis jetzt kam es ja immer nur
auf das Probiren an, — wenn die Photographie es so weit
bringen könnte, auch die so verschiedenartigen Farben auf
der Platte zu fixiren.

Berlin, 14. April 1897. Willy Reichel, Magnetiseur.

Spukhaftes aus IVataly von Eschstrntirs

. Verbürgten Geschichten".

Keferirt und mit Anmerkungen versehen
von Gr. O. Wittig.
I.

Das „Neue Blatt", dem wir bereits so mancherlei
interessante Nachweise dieser Art verdanken, bringt von der