Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
24. Jahrgang.1897
Seite: 334
(PDF, 203 MB)
Bibliographische Information
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334 Psychische Studien. XXIV, Jahrg. 6. Heft. (Juni 1897.)

zu erschrecken. — Der Sohn desselben, mein Grossvater,
ging einmal, als seine Frau krank im Bett lag, im Schlafzimmer
auf und ab. Plötzlich sah seine Frau, wie er den
Blick scharf gegen die Wand richtete, in's Nebenzimmer
hinaus ging, immer etwas fixirend, und dann sofort nach der
Uhr sah. Sie fragte ihn nach der Ursache, aber er gestand
ihr erst, als bald darauf die Nachricht von dem genau in
selbiger Minute eingetretenen Tode seines Bruders eintraf,
dass er dessen Schatten an der Wand habe hinziehen sehen.
Von einer Erkrankung desselben hatte er zuvor gar nichts
gewusst. — Bei dem heutigen Stande der Wissenschaft
dürfte eine Erklärung solcher gut beglaubigter Vorkommnisse
unmöglich sein. Der Zweck dieser Erzählung ist aber, die
Aufmerksamkeit der Forscher darauf zu lenken, um auch
hierüber Licht zu bekommen, gerade so wie bei der Hypnose,
seit sie von den Aerzten zum Gegenstand des Studiums
gemacht worden ist, der Nimbus des Uebernatürlichen, der
sie umhüllt, so lange sie blos von einzelnen Laien zu Erwerbszwecken
ausgeübt wurde, abgestreift worden ist.
Vielleicht kommt man hierbei auch dem Wesen der „Hellseherinnen44
, bei denen ja ganz gewiss unendlich viel Betrug
mit unterläuft, aber doch auch eine dem gewöhnlichen
Menschen nicht zukommende Begabung mitspielt, etwas
näher. Dr. JB. Seh. in E. — („Aerztliches Vereinsblatt*4
vom 1. März er, XXVI. Jahrg. Nr. 346 Spalte 156. Verlag
von F. C. W. Vogel in Leipzig.) — Ist wirklich der Nimbus
des Uebernatürlichen von diesen Mittheilungen je abzustreifen?

o) Ein öffentlicher spiritistischer Vortrag
in Wien. — Samstag, den 15. Mai er. fand in Wien ein
öffentlicher Vortrags-Diseussionsabend statt mit der Tagesordnung
: — „Ist der Tod ein Ende, oder nicht?44
— Die ausserordentlich zahlreich erschienene Zuhörerschaft,
durchwegs bessere Arbeiter socialistischer Färbung, schenkte
den Ausführungen des Referenten Franz Unger, sowie der
in die Debatte eingreifenden Theosophen Herren Schirmann
und Dr. Froebe grösste Aufmerksamkeit. Die sehr animirte
Versammlung endete erst nach Mitternacht mit einem
Schlussworte des Referenten, der die Entgegnungen der
Materialisten, die sich zum Wort gemeldet hatten, widerlegte
. Minutenlang andauernder Beifall bewies, dass die
Arbeiter für eine metaphysische Weltanschauung in der
Fassung du Prefs unschwer zu gewinnen sind. Der Erfolg
des Abends war ein grosser. Hochachtend JE1. Unger in
Wien, V. Anzengrubergasse 21.

p) Ein bewährter Seher. — Zu der Old Moore?'s Jlmanack's-
Prophezeiung des Pariser Brandunglücks bemerkt


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