Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
24. Jahrgang.1897
Seite: 341
(PDF, 203 MB)
Bibliographische Information
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Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

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Seithel: Erfahrungen in Choisy-Yvrac mit Eusapia Paladino. 341

Jedes Phänomen ist durch eine Kraftäusserung Eusapia'n
begleitet, sei es durch ein krampfhaftes Zucken der Finger,
der Beine, oder der Schultern.

Während der sechsten Sitzung machte ich eine spass-
hafte Bemerkung über „/öAn". Sofort blähte sich der
Vorhang auf, legte sich gegen meine linke Wange, und ich
fühlte, wie sich ein Daumen unter mein Kinn und vier
Finger auf die Backe drückten, um mir den Mund zu
schliessen. Lachend sagte de Rodas: — „Es ist gut, John,
ich verstehe die Lehre" —, und zwei freundliche Berührungen
am Arme bezeugten den wiederhergestellten Frieden.
Während dieses Vorganges hielt ich die eine Hand, Herr
Brincard die andere, und Herr von Grammont war im Kabinet,
die Bewegungen Eusapia's überwachend und die Hand auf
deren rechte Schulter gestützt. Dabei bemerkte er eine
heftige Contraction in deren Halse, aber ohne dass der
rechte Arm seine Stellung verändert hätte.

Gleich darauf erklärte „John" durch den Mund des
Mediums, dass dieses erschöpft sei und ihm Cognac gegeben
werden solle. Als dies geschehen war, stützte Eusapia ihren
Kopf gegen die Schulter des hinter ihr stehenden Herrn
de Grammont und wendete seine Aufmerksamkeit auf das
Fenster am anderen Ende des Zimmers, durch welches nur
ein gedämpftes Licht eindrang, ^eil es 4 Uhr und regnerisch
war, bei herabgelassenen Jalousien. Zu dreien Malen
erblickte de Grammont den Schatten einer Hand, deren
Finger gespreizt waren, in seiner Höhe sich gegen das
Licht abhebend und scheinbar etwa 30 Oentimeter entfernt.
Die Erscheinung währte einige Secunden, wurde sofort
annoncirt, und die Kontroleure gaben an, dass sie während
dessen die Hände Eusapia s gehalten und gesehen hätten.
Herr von Grammont streckt seine Hand offen nach der linken
Seite von Eusapia aus, seinen Vorderarm auf den Kopf des
Mediums gestützt, und ersucht „John", ihm eine Hand zu
geben. Drei Mal fühlt er feuchte Finger seine Hand
streicheln, ohne dass er solche aber sehen oder erfassen
kann. Als er die Hand nach dem Hinterkopf des Mediums
bringt, wird dieselbe nochmals zwei Mal durch Finger
berührt. Aufs Neue fordert ihn Eusapia auf, nach dem
Fenster zu blicken; er sieht über dem Haupte des Mediums
eine schwarze Hand sich auf ihn zu bewegen, welche
etwas in eine Spitze Endigendes hält, das er aber nicht zu
unterscheiden vermag. Ein zweites Mal wiederholt sich das
Phänomen deutlicher, und de Grammont erblickt die scharf
ausgeprägte Form eines Blasebalges. Wohl zu bemerken,
es gab keinen Blasebalg im Zimmer, und Herr de Bockas


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