Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
24. Jahrgang.1897
Seite: 366
(PDF, 203 MB)
Bibliographische Information
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Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

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366 Psychische Studien. XXIV. Jahrg. 7. Heft. (Juli 1897.)

das Beste des Landes redlich gesucht zu haben. Herr, du
wirst meine Unschuld gewiss an den Tag bringen!' — Da
er sich nicht wohl fühlte, musste er sich zu Bette begeben,
und die Gäste schlichen traurig nach Hause, Doch ahnte
Niemand, dass die Prophezeihung auch an ihm in Erfüllung
gehen würde, da ihm seine Freunde und Untergebenen das
Zeugniss einer wahren und ungeheuchelten Frömmigkeit,
und selbst seine Feinde ihm das grösste Lob wegen seiner
RechtschafFenheit geben mussten. (A. a. 0, S. 485—487.)" —
Unser Gewährsmann K. A. Müller gehört mit seinen
„Vaterländischen Bildern" ebenfalls noch in die Zeit des
wieder neu auflebenden Rationalismus auf allen Gebieten,
besonders dem der Historie, um's Jahr 1844, weshalb seine
Darstellung hier nur als Musterbeispiel dafür angeführt
worden ist, wie man mit sonst wohl verbürgten Ueber-
lieferungen und Sagen kurz umgesprungen ist. Wir wenden
uns deshalb einer weit zuverlässigeren Quelle zu, die zwar
einer nüchternen, verstandesgemässen Erklärung auch nicht
abhold ist, aber doch in Mittheilung des Tatsächlichen
gewissenhafter verfährt, nämlich zu — Siegismund Justus
Ehrhardts, Pastors der Pfarrkirche zu Beschine, der
Patriotischen Societät in Schlesien ordentlichen, und der
Lateinischen Gesellschaft zu Jena Ehren-Mitglieds, „Pres-
byterologie des Evangelischen Schlesiens". Dritten
Theils Zweiter Haupt-Abschnitt, welcher die Protestantische
Kirchen- und Prediger-Geschichte der Stadt und des
Fürstenthums Jauer in sich begreift. Auf Kosten des
Verfassers, 1784. (Liegnitz, gedruckt bei Johann Gottfried
Pappäsche. — Daselbst finden wir auf S. 303 ff. unter dem
Kapitel — E. Giersdorf bei Warmbrunn unterm Kynast —
folgende Lebensdarstellung unseres Horoskopstellers: —

„§. 7. 3. Mag. Johann Kaspar Ihym (Thiem) s. Timaeus.*)

Er war von Salzbrunn gebürtig, hatte in Hirschberg,
Breslau und Jena studiert, und J631 allda magistrirt (den
Dr4-Hut erworben). Er hat die Substituten-Stelle zu Giersdorf
bey Warmbrunn 1634 durch den unsterblichen General
Hanns Ulrich IL von Schafgotsch, der ihn sehr wohl um sich
leiden mochte, erlangt. (Die Ordinazion erhielt er hierzu
9. September 1634 in Liegnitz. Cat. Ord. Lignic. 1634: —

*) „Eigentlich war sein Gescblöchtsname Timaeus oder Ehrhardt",
sagt Pastor Ehrhardt unter Parchwüz im IV. Bande seiner „Presby-
terologie" S. 619 und 620 bei einem seiner Nachkommen Christian
lgnaz Thytn, der 1673 zu Goldberg geboren wurde als Sohn des
Med. Pract. lgnaz Thym daselbst, der ein Sohn unseres Horoskopstellers
war. — Gr. C. Wittig.


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