Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
24. Jahrgang.1897
Seite: 412
(PDF, 203 MB)
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412 Psychische Studien. XXIV. Jahrg. 8. Heft. (August 1897.)

Gewisse Personen, besonders die Sensitiven, erkennen sie
durch Gesicht oder Gefühl. Einmal ist mir eine Photographie
davon bei Nadar gelungen, aber nicht wieder. Die
Spiritphotographien scheinen dem Einflüsse zu entspringen,
welche der Double eines Sujets (den eine fremde Intelligenz
modellirt hat, ohne aber in diesem Stadium sichtbar zu sein,)
auf die empfindliche Platte ausübt.

„Dem dritten Grade entspricht die sichtbare und
fühlbare Materialisation, aber blos eines
Theiles, des Körpers. Der psychische Stoff, welchen
das Medium ausströmt, scheint diese "Wirkungen nur dann
hervorbringen zu können, wenn ihm Gelegenheit gegeben ist,
sich zu verdichten, und zwar an einem Orte, welcher gegen
die Vibrationen des Lichtes und des menschlichen Blickes
geschützt ist. Das Medium kann im Lichte verbleiben, aber
die Materialisation vollzieht sich an einem dunklen, ganz
nahen Orte.

„Die Materialisation eines ganzen menschlichen
Körpers entspricht endlich dem vierten Grade.
Hierbei ist es fast stets nothwendig, dass auch das Medium
selbst vor Licht und den Blicken der Anwesenden geschützt
bleibt. Wie im früheren Falle, zeigt sich die Gestalt nicht
eher, als bis sie einen genügenden Grad von Consistenz
erreicht hat; aber diese Consistenz kann stark genug werden,
um den zerstörenden Einflüssen mehrere Stunden zu widerstehen
; zudem variirt sie von der Festigkeit eines Körpers
mit Fleisch und Knochen bis zum sichtbaren und fühlbaren
Phantome, das bei einer Umarmung zerfliesst.

„Es ist beim dritten und vierten Falle, als ob von dem
Stoffe des physischen Körpers eine galvanoplastische Ueber-
tragung gemacht worden sei; der Stoff trennt sich vom
physischen Körper, um einen ähnlichen Platz am fluidischen
Double einzunehmen. In diesem Falle hat man viele Male
durch die Waage festgestellt, dass das Medium einen Theil
seines Körpergewichtes verliert, und dass dieses Gewicht im
materialisirten Körper wiedergefunden wurde.

„Der eigenthümlichste Fall, und welcher bislang einzig
dasteht, ist derjenige bei Mrs. d'Esp&rance, wo sich die
Uebertragung so heftig vollzog, dass ein Theil des eigenen
Körpers unsichtbar wurde. An dessen Stelle blieb nur der
fluidische Körper, von welchem der Double nur die Ausströmung
ist. Die Anwesenden konnten den fluidischen
Körper mit der Hand durchfahren, aber Frau dyE. fühlte
dies. Wenn dieses Phänomen bis zur äussersten Grenze
getrieben würde, so würde ein vollkommenes Verschwinden
des Körpers des Mediums die Folge sein, und dieses könnte,


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