Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
24. Jahrgang.1897
Seite: 456
(PDF, 203 MB)
Bibliographische Information
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456 Psychische Studien. XXIV. Jahrg. 8. Heft. (August 1897.)

Schlatter selbst wies Geschenke in Geld zurück, dagegen
war sein „Geschäftsführer" durchaus nicht abgeneigt, Geld
zu nehmen. Bald darauf tauchte Schlatter in New-Mexiko
auf und wurde dort vor sechs Monaten zuletzt lebend gesehen
. Mehrere falsche Schlatter's machen den Westen jetzt
noch unsicher, so wurde letzte Woche einer aus dem
benachbarten Orte Olayton herausgetrommelt. Man hält
den echten Schlatter allgemein für einen religiösen Schwärmer,
der von der ihm gewordenen Aufgabe wie v on seinem Heilvermögen
selbst völlig überzeugt war. („Voss. Ztg." Nr. 291
v. 24. Juni er.)

c) Emanuel Geibel als Poet des Tischrückens.
— Sein Biograph Herr Karl Theodor Gaedertz in Berlin
bringt in der 1. Beil. zum „Leipz. Tagebl." Nr. 185 vom
12. April er. in seinem Artikel: — „Neues von Emanuel
Geibel" — unter vielem Anderen auch Folgendes: — „In
Heringsdorf [an der Ostsee, ein aufblühendes Bad, das er
im Sommer 1848 besuchte,] hatte Emanuel Geibel Freundschaft
mit dem Fürsten Carolath geschlossen und wurde
durch ihn mit dem geistreichen und originellen Fürsten
Pückler-Muskau bekannt. Letzterer schickte, als er im Jahre
1854 in Württemberg weilte, wo er die Königin von
Holland wieder sah und ihr sehr zugethan wurde, an Geibel
einige mysteriöse Verse vom „Tischrücken" zur Ausfeilung
. Diese nebst der Antwort vom 13. September bewahrt
die Handschriftenabtheilung der Königlichen Bibliothek zu
Berlin: — 'Euer Durchlaucht sende ich beiliegend das zweite
Ihrer artigen Gedichte zurück mit dem aufrichtigen Wunsche,
dass die wenigen Striche, die ich hineinzuthun gewagt, die
ursprüngliche Eleganz nicht völlig verwischt haben möchten.
Die Versicherung, dass ich in Betreff des Geheimnisses
ebenso discret sein werde, wie ich es gegen Ihr geistiges
Eigenthum zu sein mich bemühte, brauche ich wohl kaum
hinzuzufügen.' — Hier die Verse: —

„In diesen Tagen, wo Prophetengeist

Im Hok der Tische kräftig sich erweist,

Ward das Geheimnis» auch durch sie entdeckt,

Wie man die Todten wieder auferweckt.

Das Heimweh nach der Herrin Rast nicht Hess

Durch einen Tischgeist, den gerührt mein Leid,

Zurückgebannt in diese Sterblichkeit,

Die mehr als Edens Wonne mich entzückt,

Wenn mich von Dir ein holder Gruss beglückt." —

Soweit Gaedertz. — Wir wissen, dass Geibel sich auch sonst
mit den Problemen des Spiritismus oder Mediumismus
beschäftigt hat und citiren hierfür „Psych. Stud." Juli-Heft
1892 S. 341 ff. — Das Schloss des Pürsten von Carolath


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