Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
24. Jahrgang.1897
Seite: 490
(PDF, 203 MB)
Bibliographische Information
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490 Psychische Studien. XXIV. Jahrg. 9. Heft. (September 1897.)

gemacht, dass geistige Intelligenzen Somnambulen sowie
Heilmedien zur Seite stehen, und ich selbst habe ihnen sehr,
sehr viel zu danken, soweit ihre Aussagen Diagnosen,
Therapie und Religion betreffen; sonst aber möchte ich sehr
rathen, vorsichtig zu sein mit dem Glauben an Aussprüche,
die materielle Dinge betreffen. Aber auch selbst, was Religion
betrifft Man lese darüber nur die Bücher eines Davis,
Swedenborg, Jacob Böhme, Allan Kardee, Cahagnet, Hudson
Tuttle, oder die ßietigheimer Neuen theosophischen Schriften,
auch die Offenbarungen der esoterischen Lehre, die in letzter
Zeit die Seherin Annie Besant sehr verbreitet hat, u. s. w.
— Davis schreibt fast zauberhaft; — „Wer hat Recht?" —
Sie widersprechen sich und zwar in Hauptsachen. Geistige
Intelligenzen, beschäftigen solche sich wirklich noch mit
materiellen Angelegenheiten, oder greifen sie in das Thun
und Lassen eines Menschen ein, und ich glaube das bei
Einigen behaupten zu können, dürfen auch schon aus Liebe
nicht alles sagen; denn wir leben hier auf einer Prügelsphäre,
und Wesen, die uns lieben, werden uns nicht schon vorher
ängstigen und sagen, dass das oder jenes bevorsteht. Also
ist vom Standpunkte der Wissenschaft damit nichts anzufangen
, da auf diese Aussagen kein absoluter Verlass sein
kann. Ich bin gewiss meinen geistigen Führern sehr
dankbar, denn ich habe ihnen mehr zu verdanken, als ich
sagen kann; aber was kann die Wissenschaft damit anfangen,
wenn ich ihr z. B. sage: — „Dieses Leiden wäre wohl zu
kuriren, aber das Leben des Patienten läuft ab. und deshalb
ist der Magnetismus machtlos ?!" — Mir ist ein solcher Fall
vor einiger Zeit passirt. Ein mir sehr sympathischer Herr
wandte sich an mich, um sich behandeln zu lassen, — die
Aerzte hatten Lungenleiden diagnosticirt, — ich Hess ihn
untersuchen durch meinen geistigen Arzt, welcher sagte,
Lungenleiden wäre das nicht, sondern er hätte eine Beule
am Lungenstrang. Nun ist solche durchaus nicht schwer
durch Magnetismus aufzulösen, und ich ging guten Muthes
an die Behandlung heran, und nach jeder Behandlung fühlte
er sich wie neugeboren; aber das Leiden änderte sich nicht.
Ich fragte wiederum an und hörte endlich, dass dieser
Patient zu mir geführt sei, weil ich ihn noch ein Jahr
halten sollte, da es Bestimmung sei, dass er noch Diverses
in diesem Jahr ordnen solle; dann aber sei seine Zeit um,
und er würde abgerufen werden, und so kam es auch. Auf
meine Frage, wie denn das möglich sei, da doch mein
Magnetismus positiv diese Beule ablösen müsse, wurde
gesagt, dass das allerdings geschehen würde, aber geistige
Wesen, die die Mission dazu hätten, lenkten meinen


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