Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
24. Jahrgang.1897
Seite: 521
(PDF, 203 MB)
Bibliographische Information
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Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

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Kurze Notizen, 521

Anmerkung des Sekretärs der Redaction. — Der

Fall scheint mir demjenigen ähnlich, welchen ich mit dem
Wandbilde des heiligen Dippold in Dippoldiswalde bei
Dresden vor zwanzig Jahren erlebt und in „Psych. Stud."
November-Heft 1889 S. 542 ff., sowie vorher Mai-Heft 1888
S.238 Note, September-Heft 1889 S.444, Februar- und nachher
März-Heft 1890 & 90 ff, und S. 136 beschrieben habe.

d) Aus Rom schreibt uns unser ^-Korrespondent: —
Bei Roux, Turin, ist soeben der zweite Theil der wirklich
vorzüglichen, erschöpfenden und für Freund und Feind
gleich interessanten — „Geschichte des Spiritismus"
(„Storia dello Spiritismo") von Bandi di Verne, Redakteur
der Gazzetta Piemontese, — erschienen.*) Der Autor behandelt
hier die Kapitel der, wie er meint, von geheimnissvollen
Kräften („Geistern*1) unterstützten und in den Tod
geleiteten christlichen Märtyrer; des gleichfalls unter dem
Einflüsse der Geister stehenden Julian Apostata etc. Darauf
kommt Vesme auf das Mittelalter mit seinen Gottesurtheilen
und Hexen, seinen Heiligen und deren „Wundern" (Levitation,
Ekstase, Heilungen, telepathische Vorgänge) zu sprechen
und verzeichnet eine Reihe der merkwürdigsten, dem grossen
Publikum ganz unbekannten Anekdoten; so die des San
Pasquale Baylor, der von seinem Grabe aus durch spiritistische
Klopftöne mit den Gläubigen verkehrt habe und
eben deshalb kanonisirt worden sei.**) Es folgen Kapitel über
die — wie Sokrates — von einer inneren Stimme geleitete
Jeanne d'Arc, über das Leben von Faust, Agrippa, Para-
eelsus etc., bis das Buch mit Swedenborg, Cagliostro und dem
Cevennenkriege der Calvinischm Mystiker schliesst. — Vesmtfs
vortreffliches und von Anfang bis Ende überaus spannendes
Werk, das von der ganzen italienischen Presse aufs
glänzendste kritisirt wird, soll auch in deutscher Ueber-
setzung erscheinen. Die französische Uebersetzung hat
eine erste Pariser Firma übernommen.

e) Wie der famose Hungerkünstler Succi
sein Talent entdeckte, das erzählt ein Redakteur des
Genueser „Secolo XIX". Er reiste in Afrika, als er bei
der Rast im Zelte plötzlich Zeuge eines räthselhaften Vorganges
ward. Ein auf einem Tischchen liegendes Buch

*) Vergl den ersten Bericht über dieses Buch in „Psych. Stud."
Juli-Heft 189t> S. 353 ff. — Der Sekr. d. Red.

**) Wir werden demnächst das Nähere über diesen am 17. Mai
1592 zu Königshoven in Spanien gestorbenen und 1690 von Papst
Alexander VIII. heilig gesprochenen Paschalis, St. Francisci-
Ordens, besonders in Bezug auf dieses von der Kirche mit kanonisirte
Geisterklopfen bringen. — Der Sekr. d. Bed.


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