Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
24. Jahrgang.1897
Seite: 563
(PDF, 203 MB)
Bibliographische Information
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Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

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Wittig: Die Nativitüt oder das Horoskop.

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seiner Ankunft krank und starb, ohne diesen berühmten
Monarchen gesehen zu haben, den 19. März desselben
Jahres. Als Erbe seiner Güter sollte ihm nun sein Sohn
erster Ehe, Karl Gotthard (geb. zu Jauer den 27. Juni 1706)
folgen, der aber als Geheimer Rath und Kammer-Präsident
zu Prag in Diensten des Kaisers stand. König Friedrich IL
erlaubte ihm nicht, auf seine ererbten Herrschaften nach
Schlesien zu kommen, sondern dessen Bruder Philipp Gotthard,
Coadjutor des Breslauer Bischofs Zinzendorf, übernahm nach
dem Willen des Königs die Verwaltung desselben. Letzterer
wurde 1747, nach Zinzendorf's Tode, von Friedrich IL zum
Fürstbischof von Breslau ernannt und stand bei diesem
Monarchen in grossem Ansehen. Im Laufe des siebenjährigen
Krieges hatte sich jedoch derselbe durch sein zweideutiges
Benehmen die Ungnade desselben zugezogen; er musste sein
Bisthum verlassen, lebte viele Jahre an verschiedenen Orten
des Auslandes gleichsam im Exil, und starb am 5. Januar
1795 auf seiner bischöflichen Sommerresidenz Johannesberg
in österreichisch Schlesien. Schon zu Anfang des siebenjährigen
Krieges, 1756, erhielt der rechtmässige Besitzer
der Herrschaft Kynast u, s. w., Karl Gotthard Reichsgraf
v. Schaff-gotsch, die Erlaubniss von Friedrich 1L9 nach
Schlesien zurückzukehren. Er starb am 18. December 1780
zu Prag, im 75. Jahre seines Lebens. Ihm folgte sein
ältester Sohn Johann Nepomuck Gotthard, geb. zu Prag den
22. Juni 1732, gest. 1808 d. 30. Januar als Preussischer
Kammerherr und Erblandhofmeister von Schlesien, ein in
jeder Hinsicht treu sorgender Vater für seine Unterthanen
und alle Schul- und Armenanstalten. Diesem folgte nun
Leopold Gotthard fteichsgraf von Schaff gotsch t geb. zu W arm-
brunn den 2. November 1764, vermählt am 20. Juni 1791
mit Johanna Nepomucena geb. Reichsgräfin t\ Wurmbrand*)
zu Prag. Er war Königlich Preussischer Kammerherr, Erbhofrichter
der Fürstenthüm er Schweidnitz-Jauer and Erblandhofmeister
von Schlesien, der 1826 zum freien
Standesherrn der Herrschaften Kynast, Greiffenstein u. s. w.
erhoben wurde und 1828 das Prädikat Excellenz erhielt. Er
starb zu Breslau den 24. Januar 1834 im 70. Lebensjahre.
Seinen edlen und trefflichen Vorfahren stand derselbe in
keiner Hinsicht nach, und wegen seiner ausgezeichneten
edlen Herzensgüte, besonders als grosser Wohlthäter und
Versorger seine" Unterthanen und vieler Tausend Armen

*) Aus welchem Geschlechte bekanntlich die in ihrer Art eifrige
Spiritistiu Frau Baronin Adehia von Vay, geb. Eeichsgräfin v. Wurmbrand
, auf »Schloss Gonobitz bei Graz stammt. —

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