Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
24. Jahrgang.1897
Seite: 569
(PDF, 203 MB)
Bibliographische Information
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Negelein: Ein Visionär von Todes-Kandidaten. 569

ritt: — „Betrachten Sie doch dort vor uns rechts auf dem
Gipfel des Hauses den Dachdecker; der Tod ist um ihn und
sucht ihn zum Sturze zu bringen; schon hat er die Hand
auf ihn gelegt; gewiss stirbt der Mann bald." — Und —
kaum sind beide etwa zweihundert Schritt weiter geritten,
da stürzt der Dachdecker todt auf die Strasse herab! —

Ein ander Mal, auf einer kleinen Reise, erscheint das
sonst ruhige Pferd meines Grossvaters sehr geängstigt und
voller Schweiss. Dieser Zustand vermehrt sich, je näher es
einem kleinen sumpfigen Flusse kommt, dessen Furth durchritten
werden muss. Nun will aber das Pferd durchaus
nicht weiter fort. Er spornt das sonst muthige Thier heftig.
Und nun nach starker Anspannung erhebt es sich endlich
mit voller Kraft, springt wie von Schauder erfüllt in den
Fluss und jagt, als wäre es von Todesängsten getrieben,
hindurch und davon... Als der Diener wieder bei seinem
Herrn war, sagte er: — „Gott sei gedankt, dass wir
hinüber sind! Ich sah, wie die schwarze Gestalt Sie begleitete
und die Hand auf dem Kreuz des Pferdes liegen
hatte, es in Angst zu versetzen und kraftlos zu machen,
und dadurch zu bewirken, dass Sie mit demselben im Morast
stecken bleiben und umkommen möchten. Verhindern
konnte ich es nicht. Ich habe nur für Sie beten können.
Doch wurden Sie nur durch die gewaltsame Anstrengung
Ihres Pferdes gerettet. Denn im nämlichen Augenblicke
liess die schwarze Gestalt von Ihnen ab und ging nicht mit
über das Wasser!" —

Nachschrift der Redaction. — Auf unsere Anfrage
über das weitere Leben dieses Mannes erhielten wir vom
Herrn Verfasser folgenden Bescheid: — „Leider kann ich
Ihnen Näheres über den Bedienten, als das schon Mitgetheilte,
nicht angeben, da sich nur dieses erhalten hat.u — Weiter
schreibt uns dieser eifrige Forscher: — „Gegen die Veröffentlichung
meines Namens habe ich nichts einzuwenden. . .
Meines Erachtens müssten alle Spiritisten den Muth haben,
gegebenen Falls offen die von ihnen anerkannten Thatsachen
zu bekennen, um unsere Sache stände es dann besser. Ich
glaube fest, dass der grösste Procentsatz der Menschen zum
spiritistischen üccultismus hinneigt, aber sich nur davor
scheut, weil die officielle Wissenschaft sich ihm so scharf
gegenüberstellt. — Ihr Urtheil über unseren Berliner Verein
„Psyche" hat mich sehr erfreut, ebenso wie ich mich darüber
gefreut habe, dass Sie die Ehrenmitgliedschaft desselben
angenommen haben. Er betont nicht nur die Brüderlichkeit
aller Spiritisten, sondern übt sie wirklich. Der Herr Vor-


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