Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
24. Jahrgang.1897
Seite: 614
(PDF, 203 MB)
Bibliographische Information
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614 Psychische Studien. XXIV. Jahrg. 11. Heft. (November 1897.)

2) Durch den materialisirten Astralkörper
(öco(ia jtvavfiazixop) Verstorbener. (Man vergleiche vor
allem dazu Matthaeus XIV, 26 und Lukas XXIV, 37.) Das
ist dasjenige Gebiet, welches man unter dem Namen:
Geistererscheinungen zusammenfasse und gehört nur
insofern hierher, als bei solchen Spuklärm verschiedenster
Art als Neben- und Begleiterscheinung stattfinden
kann. Man braucht nur an die Phantome zu denken, die
bei der „Seherin von Prsvorst" erscheinen, mit ihren mannigfaltigen
Spukgeräuschen, ebenso bei der Esslinger u. s. f. Ich
will hier eine Stelle aus Professor G. Th. Feehner's: — „Das
Büchlein vom Leben nach dem Tode" — anführen, worin
er sich über derlei Geistererscheinungen ausspricht: — „So
sollen Todte mit Lebenden nicht verkehren. Es ist schon
halber Tod der Lebenden, die Todten annähernd so deutlich
, so objectiv zu schauen, wie sie sich untereinander
schauen mögen, darum das Grausen der Lebendigen vor
solcher Erscheinung der Todten; es ist zugleich ein halbes
Zurückversinken der Todten aus dem Reiche über dem
Tode in das Reich unter dem Tode, daher die Sage, und
ob nicht mehr, als Sage? — dass nur Geister umgehen,
die nicht ganz erlöst sind, die noch mit einer schweren
Kette am Diesseits hängen.41 — Also auch der Begründer
der modernen Psychophysik neigt zu der Annahme von
„Erdgebundenen" („earth-bound spirits'^hin, wie der moderne
Spiritismus und die indische Theosophie, und hält solche
für die Bewirker von Spuk (und Geistererscheinungen).

Y, Durch eine andere intelligente Wesensreihe, die wir
Elementarwesen, Zwischenwesen (xaßdZXoi) nennen können. Wie
schon erwähnt, ist der Glaube daran uralt; von Psellus bis
auf Rivaü-Kardec beschäftigen sich occulte Bücher mit der
Existenz dieser hypothetischen Zwischenwesen, nur werden
sie stets verschieden benannt. Paracelsus unterscheidet
zwischen Caballi, Lemures, welche „an dem Ort äffen, wo
sie im Leben ihr Unwesen getrieben haben ... sie lechzen
nach sinnlichem Genuss und sehnen sich nach dem, woran
ihr Sinn im Leben hing; sie irren in der Gegend ihres Verbrechens
umher, um es zu sühnen, oder die Spur desselben
zu vertilgen." — Ferner 2) Phantasmata; 3) Incubi und Succubi
(= Elementargeister); 4) Flagae; 5) Elementarwesen. Er
sagt von den Letzteren: — „Es sind Mittelkreaturen, Composita
aus zwei Stücken, wie zwei ineinander gegossene Farben zu
einer verschmolzen. Die Elementar w e s e n haben keine Seele,
sterben mit dem Vieh, wandeln mit den Geistern, essen
und trinken mit den Menschen. Sie haben nur eine thierische
Vernunft, welche für ihre Bedürfnisse ausreicht; einer höheren


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